Verallgemeinertes EigenwertproblemDas verallgemeinerte Eigenwertproblem ist eine Problemstellung der linearen Algebra. DefinitionDas Problem, zu vorgegebenen Matrizen gewisse Zahlen und Vektoren mit zu bestimmen, sodass gilt, wird in Abgrenzung zum Eigenwertproblem als verallgemeinertes Eigenwertproblem bezeichnet. LösungsverfahrenIst regulär, so lässt sich das verallgemeinerte Eigenwertproblem auf das gewöhnliche Eigenwertproblem zurückführen. Dieser Lösungsansatz ist aber i. A. nur von theoretischer Bedeutung, da die Berechnung einer inversen Matrix numerisch oft nicht möglich oder sehr unpraktisch ist. Oftmals lassen sich aus der Aufgabenstellung schon gewisse Informationen über die betrachteten Matrizen sammeln, welche die Berechnung dann vereinfachen können. Sind z. B. symmetrisch und außerdem positiv definit, so lässt sich die Berechnung wesentlich vereinfachen: Die Matrix lässt sich mittels der Cholesky-Zerlegung in zerlegen. Dann ist ähnlich zu einer Matrix . Die Inverse von lässt sich sehr effizient berechnen, da eine Dreiecksmatrix ist. Bestimmt man nun die Eigenwerte von , so sind dies auch die Eigenwerte von . Für beliebige Matrizen kann auch der QZ-Algorithmus genutzt werden. BeispielBetrachte das verallgemeinerte Eigenwertproblem
Naiver AnsatzDie Berechnung der Inversen von ergibt und damit
Die Eigenwerte dieser Matrix sind 20,7703 sowie -2 und - 0,7703. Mittels der Cholesky-Zerlegungsind symmetrisch und außerdem positiv definit. Die Cholesky-Zerlegung liefert die Matrix . Dann ist . Die Eigenwerte dieser Matrix sind wie zu erwarten mit den oben berechneten Eigenwerten identisch. Literatur
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