Vera DillierVera Alexandra Dillier, geb. Lang[1] (* 19. Oktober 1948[2][3] in Zürich) ist eine Schweizer Buchautorin und Jetsetterin. LebenVera Lang kam als Kind einer wohlhabenden Familie in Zürich-Witikon zur Welt und wuchs in Zürich auf. Sie lernte in Bern und Paris Ausdruckstanz und Ballett und war anschliessend längere Zeit als Balletttänzerin tätig.[4] Im Jahr 1982 heiratete sie den Wirtschaftsjuristen, Polospieler und Unternehmer Piero Dillier, der wie sie aus Zürich stammte. Zusammen gründeten sie den Zürcher Polo-Verein. Dillier liess sich 1988 für den Playboy halbnackt fotografieren, was für Aufsehen sorgte.[5] Nach elf Jahren Ehe folgte 1993 die Scheidung von Dillier; der Rosenkrieg vor Gericht zog sich über 4,5 Jahre hin.[6] Im Jahr 1996 veröffentlichte Dillier den Roman Heirate nie einen Schweizer, der autobiografisch geprägt ist: Im Werk wird die Hauptfigur Alexina Lorenzi von ihrem Ehemann betrogen und verlassen; sie bleibt mit dem Adoptivkind zurück.[7] Ihr Ex-Mann versuchte vergeblich, die Veröffentlichung des Romans zu stoppen.[7] Sie präsentierte ihr Buch in zahlreichen Talkshows im deutschsprachigen Raum sowie unter anderem 1997 mit einer Lesung im Rahmen der Leipziger Buchmesse.[8] Das Buch verkaufte sich über 10'000 Mal.[9] Ein bereits Ende der 1990er-Jahre angekündigtes Nachfolgewerk wurde nicht veröffentlicht. Nach ihrer Scheidung ging Dillier eine Beziehung zu Felix Guyer, dem Präsidenten des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes (SBVV), ein, den sie 1996 auf der Frankfurter Buchmesse kennengelernt hatte.[10] Das Paar trennte sich 2014, was für Aufsehen sorgte.[11] Dillier lebt in der Öffentlichkeit. Sie thematisierte öffentlich unter anderem mehrere Schönheitsoperationen, so eine Nasen-OP[7] und regelmässige Botox-Behandlungen.[12] Im Jahr 2000 war sie Moderatorin des Schweizer Internetfernsehsenders Liveevil NetTV[13] und war von 2000 bis 2005[14] Besitzerin der Fehr’schen Buchhandlung in St. Gallen, die ursprünglich ihrem Lebensgefährten gehörte.[9] Im Jahr 2003 stand sie unter anderem im Licht der Öffentlichkeit, weil ein Hochstapler auf ihren Namen Kreditkarten fälschte und sie so um mehr als 32'000 Franken brachte.[15] Im Sommer 2011 trauerte sie öffentlich um ihren im Alter von 17 Jahren verstorbenen Chihuahua, den die Boulevardzeitung Blick als „einen der berühmtesten Hunde der Schweiz“ bezeichnete.[16][17] Im Juni 2017 war Dillier Teilnehmerin der erfolgreichen SRF 1 Doku-Soap Mini Beiz, dini Beiz. Ihre Teilnahme erfolgte im Rahmen einer „normalen“ Runde und nicht als Teil eines Prominenten-Specials.[18] Dillier hat nach eigenen Angaben durch geerbte und gekaufte Immobilien, Börsentransaktionen und eine Scheidung ein Millionenvermögen erarbeitet.[9] Sie lebt in St. Moritz, Zürich und Buenos Aires. Sie hat keine leiblichen Kinder, adoptierte jedoch die Tochter ihrer ehemaligen brasilianischen Putzhilfe.[7][10] Ihr Alter hält Dillier öffentlichkeitswirksam geheim, da sie von Männern nie „alte Schachtel“ genannt werden wolle;[10] dennoch wird es regelmässig in der Presse angegeben; sie selbst gab es einer Illustrierten im Jahr 2000 preis.[3] Vera Dillier ist seit 2014 mit dem tschechischen Model namens Josef liiert. Josef verschweigt seinen Nachnamen. Im Herbst 2023 werden sie zusammen in Dilliers Wohnung in St. Moritz leben.[19] RezeptionDer Schweizer Presse gilt Dillier als „die Vorzeige-Jetsetterin der Schweiz“, die weder durch Geld noch durch aussergewöhnliche Leistungen bekannt geworden sei: „Wenn von Luxus und Müssiggang die Rede ist, fällt schnell und immer wieder ein Name: Vera Dillier. Längst ist das ehemalige Partygirl zur Buchautorin und in der Folge zum Medienstar mutiert. Und keiner weiss so recht wieso.“[7] „Vera Dillier hat sich unter dem Titel Jetsetterin an die Öffentlichkeit gespült, ohne dass nachzuvollziehen ist, was genau denn ihr Leistungsausweis ist“, befand die SonntagsZeitung.[20] „Wenn ein Name den eher mickrigen Zürcher Jetset verkörpert, ist es fraglos der von Vera Dillier“, stellte der Tages-Anzeiger fest.[21] Häufig wird sie in der Presse als „Cervelatpromi“ bezeichnet.[22] Die Boulevardsendung glanz & gloria des Schweizer Fernsehens zeichnete Dillier 2007 mit dem Preis Crazy-Glory 2007 als verrücktesten Prominenten der Schweiz aus.[23] Publikationen
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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