Vail Resorts mit Sitz in Colorado (USA) ist Besitzer und Betreiber von 41 Skigebieten in vier Ländern, es ist in dem Bereich das weltgrößte Unternehmen.
Die Firma hat drei Geschäftsbereiche: Das Bergsegment besitzt und betreibt die Skigebiete, Vail Resorts Hospitality besitzt und verwaltet Hotels, andere Unterkünfte, Eigentumswohnungen und Golfplätze, und die Vail Resorts Development Company betreibt Immobilienentwicklung und Immobilienbeteiligungen.
Die Skiläden in den Orten und Skigebieten wird von der kleineren Vail Resorts Retail betrieben, an der Vail 70 % der Anteile und die Gart-Brüder 30 % besitzen. Vail Resorts gehören knapp über 50 % von Slifer Smith and Frampton, dem größten Immobilienmakler der Region Vail, der dort 70 % aller Transaktionen durchführt.
Der Weltkriegssoldat Pete Seibert und der Viehzüchter Earl Eaton waren Ende der 1950er Jahre zusammen bei der Pistenrettung in Aspen und gründeten die Firma Vail, die 1962 ihr erstes Skigebiet eröffnete, Seibert kümmerte sich um die Finanzen und Eaton baute die ersten Skilifts.
Vier Jahre später wurde das Örtchen Vail (Colorado) gegründet, welches heute knapp 5.000 Einwohner hat.
Benannt ist die Firma nach dem Vail Pass auf 3.250 Metern Höhe der Rocky Mountains, der Pass selbst wurde nach Charles Vail benannt, einem Autobahnplaner und Direktor der Landesautobahnbehörde von 1930 bis 1945.
George N. Gillett Jr. kaufte 1985 das Unternehmen.[2] Nachdem Gilletts Firmen in die Insolvenz rutschten,[3] kaufte Apollo Management, geführt von Leon Black, das Unternehmen aus dem Konkurs und brachte Vail 1997 an die Börse.[4] Er führte die Firma bis 2003, in diesem Jahr verkaufte Apollo den Mehrheitsanteil.
In 2001 übernahm Vail Resorts die Luxushotelkette RockResorts, benannt nach Rockefeller.
Bis November 2021 war Robert Katz, eine frühere Führungskraft von Apollo, Geschäftsführer, als er zum Vorsitzenden des Verwaltungsrats ernannt wurde. Kirsten Lynch, die vorherige Marketingchefin, wurde dann Geschäftsführerin.[5]
Kritik
Einige der Übernahmen von Skigebieten haben bei den Anwohnern Unmut ausgelöst. Die Einheimischen beschweren sich darüber, dass die Eintrittskarten-Struktur wohlhabenden internationalen Pass-Inhabern entgegenkommt und den Zugang für die Anwohner einschränkt; außerdem sind die Lebenshaltungskosten der Anwohner durch die Übernahmen von Vail gestiegen.[6][7]
Es werden vorwiegend Jahreskarten mit dem Namen Epic Pass verkauft, welche in allen Skigebieten des Unternehmens gelten. Über Verträge wird auch der Eintritt in verschiedene andere Skigebiete in den USA, Kanada, Japan, Frankreich, Schweiz, Österreich und Italien ermöglicht.
Liste der Skigebiete
In 1999 kaufte Vail die Grand Teton Lodge Company im Nationalpark Grand-Teton in Wyoming, welcher die Hotels Jenny Lake Lodge, Jackson Lake Lodge und Colter Bay Village gehören.
Anteil von 75 % an Whistler & Blackcomb Partnerships gekauft, der Rest gehört Nippon Cable, welche auch Sun Peaks Resort besitzt. Größtes Skigebiet in Nordamerika.
Der Wildkatzenwanderweg wurde 1933 von der Arbeitbeschaffungssorganisation Civilian Conservation Corps angelegt, der erste Lift 1958 in Betrieb genommen. 2010 erwarb Peak Resorts das Resort.