Uwe RüthUwe Max Rüth (* 1942 in Breslau) ist ein deutscher Kunsthistoriker. Leben und WirkenRüth studierte an der Universität Bonn Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Vor- und Frühgeschichte. 1976 wurde er an der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn mit einer Dissertation zum Thema Die Farbgebung in der byzantinischen Wandmalerei der spätpaläologischen Epoche (1341–1453) promoviert. 1978 wurde er von der Stadt Marl eingestellt, um die städtische Sammlung an Großskulpturen im öffentlichen Raum, aber auch eine Reihe von Kleinskulpturen, zu pflegen und auszubauen.[1] Die Sammlung bestand schon damals zum überwiegenden Teil aus Werken renommierter Künstler des 20. Jahrhunderts und war aus Mitteln einer Kunst-am-Bau-Regelung, zu der sich die Stadt 1954 verpflichtet hatte, bestritten worden. Unter dem Sitzungstrakt des Rathauses wurden nach und nach Räume zur Präsentation der Kleinskulpturen eingerichtet. 1982 schließlich wurde das Skulpturenmuseum Glaskasten der Stadt Marl offiziell gegründet; Rüth wurde sein Direktor. Seither haben sich Ausstellungsfläche und Bestand stark vergrößert. Zum Konzept gehören – wie bei den Kunstwerken im Außenraum – Offenheit und Transparenz für jedermann; so sind in den glasumbauten Innenräumen auch die Kleinskulpturen und Objekte jederzeit einsichtig. Rüth war Gründer der seit 1984 vergebenen Marler Medien-Kunst-Preise mit dem Marler Video Kunst Preis, dem ältesten deutschen Preis für diese Gattung. Von 1994 bis 1997 war Rüth künstlerischer Geschäftsführer der Triennale Ruhr GmbH, Essen. 2001 initiierte er zusammen mit Karl Karst den Deutschen Klangkunst-Preis. Als Museumsdirektor trat er Ende November 2007 in den Ruhestand.[2] 2010 war Rüth Beauftragter der Stadt Marl für das Projekt RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas.[3] Rüth ist Autor zahlreicher Publikationen und hält im In- und Ausland Vorträge. Er lebt in Köln. Kuratierte Projekte (Auswahl)
Schriften (Auswahl)
Einzelnachweise
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