Utility ComputingUnter Utility Computing versteht man Techniken und Geschäftsmodelle, mit denen ein Service-Provider seinen Kunden IT-Dienstleistungen zur Verfügung stellt und diese nach Verbrauch abrechnet. Beispiele solcher Dienstleistungen sind Rechenleistung, Speicherkapazität und Applikationen. Als Dienstleister kommt auch das Rechenzentrum eines Unternehmens in Frage; in diesem Fall wären dessen Sparten die Kunden. BegriffDer englische Begriff utility bezieht sich auf Versorgungsleistungen wie Strom, Wasser und Gas, die von einem Versorgungsbetrieb bereitgestellt werden. Ähnlich wie beim Strom- oder Telefonnetz bezieht der Kunde beim Utility Computing die Rechenleistung über ein gemeinsames Rechennetz, sein Verbrauch wird gemessen und abgerechnet. EigenschaftenDie meisten Definitionen des Utility Computing stellen auf die folgenden fünf Eigenschaften ab.
TypenUtility Computing kann in die beiden Typen Internal Utility und External Utility unterteilt werden. Internal Utility bedeutet, dass das Rechnernetz nur innerhalb eines Unternehmens gemeinsam genutzt wird. Nutzen mehrere Unternehmen den Rechnerpool eines Anbieters, spricht man von External Utility. Mischformen sind denkbar. VorteileUtility Computing senkt die Kosten der IT, da die Ressourcen effektiver genutzt werden können. Außerdem werden die Kosten transparenter und können den Abteilungen eines Unternehmens direkt zugeordnet werden. In der IT-Abteilung werden weniger Mitarbeiter benötigt. Die Unternehmen erreichen eine höhere Flexibilität, da sie ihre IT-Ressourcen schneller und leichter dem schwankenden Bedarf anpassen können. Insgesamt wird es einfacher, die IT-Struktur zu verwalten, weil nicht mehr zu jeder Applikation eine spezielle IT-Infrastruktur bereitgestellt wird. Entwicklung2005 befand sich Utility Computing noch in den Anfängen. Die Anbieter sind dabei, die notwendige Technik zu entwickeln. Überdies fehlen Standards für Ressourcenschnittstellen sowie Metriken, die den Verbrauch an IT-Ressourcen messen. Die aktuellen Angebote sehen z. B. so aus, dass der Kunde einen Server geliefert bekommt, an dem er bei Bedarf weitere bereits eingebaute CPUs freischalten kann, und er nur für die freigeschalteten CPUs zahlt. Bei anderen Angeboten kann man CPU-Stunden in einem Computer-Grid abonnieren, auf das man via Internet zugreift. Eine wirkliche Verbrauchsabrechnung und Skalierbarkeit der Dienste wie bei den klassischen Utilities gibt es noch nicht. Ähnliche oder verwandte Begriffe
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