Der Ort liegt im Hellwegraum westlich der Paderborner Hochfläche.[2] Die Besiedlung geht im Norden in die Kernstadt Salzkotten über, wobei der historische Ortskern ca. 2 km von der Altstadt mit der Bundesstraße 1 entfernt liegt.
Das Gut Wulfstal und die Siedlung Bosenholz gehören zur Gemarkung Upsprunge.
Klima
Upsprunge gehört wie Ostwestfalen-Lippe insgesamt zum ozeanischenKlimabereich Nordwestdeutschlands, dem es geringe Temperaturgegensätze und milde Winter verdankt. Allerdings sind schon kontinentale Einflüsse wirksam. So liegt die Temperatur im Sommer höher und die Nächte sind kühler als in größerer Nähe zur Küste. An der Abmilderung der Niederschlagsmenge und der höheren Zahl an Sonnentagen sind allerdings auch die umliegenden Mittelgebirge beteiligt.[5]
Geschichte
Der Ort gehört durch seine günstigen Boden- und Wasserverhältnisse zu den ältesten Siedlungen im Hochstift Paderborn.[6]
Ersterwähnung und Ortsname
Die Quellen der Heder, an deren Ufer Upsprunge liegt, gaben der Ortschaft den Namen. Die erste Erwähnung als „Upspringun“ stammt aus dem 11. Jahrhundert. Der Name wird als 'oberhalb oder auf den Quellen' oder 'bei den lebhaften oder aufsprudelnden Quellen' interpretiert.[7]
Mittelalter
Die ersten Menschen sollen sich um 1000 in der mittelalterlichen Siedlung 'up dem Springe' angesiedelt haben. 1216 übertrug der Paderborner BischofBernhard III. von Oesede dem Abt Albert von Abdinghof den Zehnten von Upspringe im Kirchspiel Vielsen übertrug. Die Urkunde hierüber stellt die erste datierte Erwähnung des Ortes dar.
Im Mittelalter besaß Upsprunge eine Kapelle, die im Jahr 1424 erbaut wurde.[8]
Die jetzige St.-Petrus-Kirche wurde im Jahr 1896 geweiht. Im Jahr 1920 erfolgte die Abpfarrung von Salzkotten. Inzwischen erfolgt eine teilweise gemeinsame Verwaltung mit dem Pastoralen Raum Salzkotten, welcher alle Ortsteile der Stadt umfasst.[9]
Am 1. Januar 1975 wurde die Gemeinde Upsprunge durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz vom 5. November 1974 nach Salzkotten eingemeindet. Gleichzeitig kam die Stadt Salzkotten zum Kreis Paderborn.[10] Das Amt Salzkotten-Boke wurde bei der Kommunalen Neugliederung aufgelöst, da die Städte und Gemeinden jetzt den Kreisen direkt untergeordnet sind. Upsprunge ist ein Stadtteil Salzkottens und der von den Bürgern gewählte Stadtrat wählt für die Stadtteile Ortsvorsteher. Rechtsnachfolgerin der ehemaligen Gemeinde Upsprunge ist die Stadt Salzkotten.[11]
Neben den im Artikel Salzkottenbeschriebenen Medien sind heutzutage die Webseiten der Vereine und Institutionen, sowie die neuen Sozialen Medien zu nennen, durch die sich auch im ländlichen Raum Absprachen, Informationsvermittlung und Kommunikation vereinfachen.
↑Schulamt für den Kreis Paderborn (Hg): Entdeckungsreise durch den Kreis Paderborn - Ein Heimat- und Sachbuch für die Grundschule. Paderborn 1992, S. 16, 25.
↑Sofie Meisel: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 98. Detmold. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959.
↑Geographische Kommission für Westfalen (Hg.): Geographisch-Landeskundlicher Atlas von Westfalen, Themenbereich X Administration und Verwaltung, Doppelblatt staatliche und kommunale Verwaltungsgliederung, Münster 1990. Vgl. Gerhard Henkel: Geschichte und Geographie des Kreises Büren. Paderborn 1974, S. 101 f und Kartenbeilage.
↑Gerhard Henkel: Geschichte und Geographie des Kreises Büren. Paderborn 1974, S. 24 f.
↑ Gerhard Henkel: Geschichte und Geographie des Kreises Büren. Paderborn 1974, S. 224.
↑ Birgit Meineke: Die Ortsnamen des Kreises Paderborn (WOB 11). (= Kirstin Casemir, Jürgen Udolph (Hrsg.): Westfälisches Ortsnamenbuch (WOB). Verlag für Regionalgeschichte. Band 11. ) Bielefeld 2018, S. 433 ff.
↑Stadt Salzkotten, Detlef Grothmann [Hrsg] 750 Jahre Stadt Salzkotten – Geschichte einer westfälischen Stadt. (= Studien und Quellen zur westfälischen Geschichte Band 32), Paderborn 1996, S. 377 ff.
↑Gerhard Henkel: Geschichte und Geographie des Kreises Büren. Paderborn 1974, S. 28 f.
↑Gerhard Henkel: Geschichte und Geographie des Kreises Büren. Paderborn 1974, S. 28 f. Gemeindeverzeichnis 1900: Landkreis Büren, Gemeindeverzeichnis 1900: Landkreis Büren, Michael Rademacher: Bueren. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900, Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S.122. Stadt Salzkotten, Detlef Grothmann [Hrsg.]: 750 Jahre Stadt Salzkotten – Geschichte einer westfälischen Stadt. Band 1 (= Friedrich Gerhard Hohmann: Studien und Quellen zur Westfälischen Geschichte. Band 32), Paderborn 1996, S. 395. Hans Kohlenberg [Hrsg] 1978–1980. (= Chronik der Stadt Salzkotten. Band 30), Salzkotten 1981, S. 505. Hans Kohlenberg [Hrsg] 1984–1986 (= Chronik der Stadt Salzkotten. Band 32), Salzkotten 1987, S. 274. Hans Kohlenberg [Hrsg] 1987–1989 (= Chronik der Stadt Salzkotten. Band 33), Salzkotten 1990, S. 557.
↑Stadt Salzkotten: Statistisches Jahrbuch 2011 (Memento des Originals vom 7. September 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.salzkotten.de (PDF; 2,0 MB), Gemeindeverzeichnis 1900: Landkreis Büren, Michael Rademacher: Bueren. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900, Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S.122. Stadt Salzkotten: Statistisches Jahrbuch 2016. Salzkotten 2016 S. 17.