Das Gebiet wurde mit Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen vom 21. September 1995 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und hat eine Größe von 5,8 Hektar. Es wird unter der Schutzgebietsnummer 4.263 geführt. Der CDDA-Code für das Naturschutzgebiet lautet 166033[1] und entspricht der WDPA-ID.
Das Gebiet ist ausgesprochen klein und von intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen umgeben. Westlich liegt die Kreisstraße K6700, die Sirchingen und Gächingen verbindet. Bei dem lediglich 5,8 ha großen Gebiet handelt es sich um ein Feuchtgebiet mit dem dafür typischen Großseggen-Ried, Röhrichten. Es ist eine der selten gewordenen Nasswiesen in einem Trockental über Vulkanschlot des sogenannten Schwäbischen Vulkans im Raum der Mittleren Kuppenalb.[2]
Betreut wird das Gebiet durch die Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums Tübingen.
Schutzzweck
Schutzzweck ist laut Schutzgebietsverordnung
die Sicherung eines Riedwiesenkomplexes als Lebensraum einer artenreichen spezialisierten Tier‑ und Pflanzenwelt und der als Grünland genutzten Randflächen als Puffer‑ und Übergangszone zu der umgebenden Agrarlandschaft
die Erhaltung, Pflege und Förderung des Upfinger Rieds als Brut‑, Nahrungs‑ und Rastbiotop für gefährdete Vogelarten, wie z. B. Braunkehlchen und Wachtel
die Erhaltung, Pflege und Förderung des Upfinger Rieds als Lebensraum gefährdeter Schmetterlings‑ und Heuschreckenarten, wie z. B. Randring-Perlmuttfalter und Sumpfgrashüpfer
Erhalt und Entwicklung eines Refugialstandortes für die Tier‑ und Pflanzenwelt innerhalb der umgebenden Agrarlandschaft
der Erhalt des Riedwiesenkomplexes als Zeugnis der Landschaftsgenese, das die besondere geologische Situation im Uracher‑Kirchheimer Vulkangebiet sichtbar werden lässt