Unione Matematica ItalianaDie Unione Matematica Italiana (U.M.I.), die Vereinigung der Mathematiker Italiens, wurde 1922 auf Initiative des italienischen Mathematikers Salvatore Pincherle (Universität Bologna) gegründet. Zirka 180 Mathematiker reagierten auf diese Gründungsinitiative; führende italienische Mathematiker wie Luigi Bianchi und Vito Volterra unterstützten das Projekt und beteiligten sich durch Artikel an der Veröffentlichung eines 1922 erschienenen Bandes, aus dem später das Bollettino dell’Unione Matematica Italiana hervorgegangen ist. Salvatore Pincherle wurde zum ersten Präsidenten gewählt. Die Mitgliederzahl stieg bis 1940 auf 400 an und beträgt gegenwärtig (2010) ca. 2500. Der Sitz der gemeinnützige Stiftung (königlicher Erlass vom 15. Oktober 1923) ist Bologna. Zweck ist die Förderung und Verbreitung der mathematischen Wissenschaften und ihrer Ergebnisse. 1928 organisierte die U.M.I. den internationalen Mathematikerkongress in Bologna, der insgesamt 840 Teilnehmer zählte. Pincherle hatte damals auch große Widerstände der Franzosen zu überwinden, die deutsche Mathematiker nicht eingeladen wissen wollten. Alle vier Jahre organisierte die U.M.I. einen großen Mathematikerkongress. Sitz der U.M.I. ist die mathematische Fakultät der Universität Bologna. Die folgenden Periodika werden von der Gesellschaft herausgegeben:
Sie gibt eine Monographien-Reihe Quaderni heraus und die Gesammelten Werke bedeutender italienischer Mathematiker. Der Verein vergibt folgende Preise:
Präsidenten nach Salvatore Pincherle waren: Luigi Berzolari, Enrico Bompiani, Giovanni Sansone, Alessandro Terracini, Giovanni Ricci, Guido Stampacchia, Enrico Magenes, Carlo Pucci, Vinicio Villani, Alessandro Figà Talamanca, Alberto Conte, Carlo Sbordone, Franco Brezzi. Seit 2012 ist Ciro Ciliberto Präsident. Literatur
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