Ulrike Toellner-BauerUlrike Toellner-Bauer (* 22. Mai 1959 in Reutlingen; † 5. April 2012 in Essen) war eine deutsche Johanniterkrankenschwester, Fachschwester für Intensiv- und Anästhesiepflege und Hochschullehrerin für Pflegemanagement. Leben und WirkenUlrike Toellner-Bauer wurde als Tochter des Medizinhistorikers Richard Toellner (1930–2019) und seiner Ehefrau Ingrid Toellner († 2002) geboren. Sie wuchs mit mehreren Schwestern auf. Sie absolvierte im Jahr 1984 ein Krankenpflegeexamen an der Krankenpflegeschule der Johanniterschwesternschaft in Bonn. Im Jahr 1989 erfolgte die Qualifikation als Fachkrankenschwester für Intensiv- und Anästhesiepflege, zwei Jahre später erwarb Toellner-Bauer das Diplom als Lehrerin für Pflegeberufe. Sie studierte anschließend an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn Soziologie und Erziehungswissenschaften sowie Germanistik mit dem Schwerpunkt auf neuere deutsche Literaturwissenschaft. Im Jahr 1999 schloss sie das Magisterstudium ab. In ihrer Magisterarbeit beschäftigte sie sich mit einem Qualitätsmanagementkonzept zur prozessorientierten Patientenversorgung in Akutkrankenhäusern. Sie setzte sich hierbei mit den Arbeiten zum Pflegemanagement und Qualitätsmanagement von Ruth Schröck und Adelheid von Stoesser auseinander. Von 1999 bis 2001 erhielt Toellner-Bauer ein Stipendium zur Qualifizierung von Frauen für eine Hochschulprofessur des Landes Schleswig-Holstein im Bereich Krankenhausmanagement. In diesem Rahmen erfolgte die Promotion zum Dr. rer. pol. an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Universität zu Köln. Auch in ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit dem Qualitätsmanagement an einem Universitätsklinikum, dem sogenannten „Kölner Modell“. Kommunikationsprobleme zwischen der modernen Medizin und Pflege waren wichtiger Bestandteil ihrer Arbeiten zum Qualitätsmanagement. Toellner-Bauer wurde anschließend stellvertretende Pflegedirektorin des Klinikums der Philipps-Universität Marburg und übernahm gleichzeitig eine Professur für Pflegemanagement an der Fachhochschule im Deutschen Roten Kreuz in Göttingen, die ursprünglich nach Clementine von Wallmenich benannt worden war. Anschließend wurde sie Vertretungsprofessorin an der Fachhochschule Fulda für das Fach Pflege und arbeitete mit der Christa Winter- von Lersner, die an der Schwesternschule der Universität Heidelberg bei Olga von Lersner (1897–1978) ausgebildet worden war, zusammen. 2006 wurde Toellner-Bauer Professorin für angewandte Pflegewissenschaft an der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum. Im Jahr 2010 erhielt sie einen Ruf an die Fachhochschule Münster. Die Pflegewissenschaftlerin Hilde Steppe war wichtige Ideengeberin Ulrike Toellner-Bauers.[1] Frau Toellner-Bauer war Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste. Ulrike Toellner-Bauer fand ihre letzte Ruhestätte auf dem Friedhof des Klosters Amelungsborn. Kloster Amelungsborn war der Altersruhesitz ihres Vaters Richard Toellner. Veröffentlichungen
Literatur
Einzelnachweise
Weblinks
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