Ulrich Hübner (Archäologe)Ulrich Hübner (* 16. April 1952 in Neunkirchen (Saar)) ist ein deutscher evangelischer Theologe, Biblischer Archäologe. Von 1994 bis 2017 war er Professor am Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. LebenUlrich Hübner studierte von 1973 bis 1979 in Mainz, Basel, Bethel und Tübingen die Fächer Evangelische Theologie, Altorientalische Sprachen und Vorderasiatische Archäologie. 1979 legte er das Erste Theologische Examen ab. Von 1984 bis 1986 absolvierte er das Vikariat in Bad Kreuznach. Von 1979 bis 1984 arbeitete Ulrich Hübner als Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Altes Testament und Biblische Archäologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Mainz. Zeitgleich hatte er von 1980 bis 1984 einen Lehrauftrag für Biblisches Hebräisch an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Mainz. Nach dem Vikariat war Ulrich Hübner von 1986 bis 1994 Assistent für Altes Testament und Biblische Archäologie an der Theologischen Fakultät Heidelberg, wo er 1991 bei Manfred Weippert promoviert wurde. Thema der 1992 von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen mit dem Hanns-Lilje-Preis zur Förderung der theologischen Wissenschaft ausgezeichneten Dissertation war Die Ammoniter. Untersuchungen zur Geschichte, Kultur und Religion eines transjordanischen Volkes im 1. Jahrtausend v. Chr. Seit 1994 ist Ulrich Hübner Professor für Religionsgeschichte Israels und Archäologie Palästinas und Syriens und Direktor des Instituts für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie an der Theologischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Von 2004 bis 2006 war er Dekan der Theologischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Daneben hat Ulrich Hübner an zahlreichen Ausgrabungen auf dem Tell Be’er Scheva, der Hirbet al-Mšaš im Negev (1974–1975), auf dem Tell el-Oreme (Kinneret)/Galiläa (1982–1985) sowie in Gadara (Umm Qais)/Nordjordanien (1998) teilgenommen. 1999 arbeitete er zeitweilig im Museum in Hama/Syrien. Von 1998 bis 2012 war Ulrich Hübner Vorsitzender des Deutschen Vereins zur Erforschung Palästinas. Er ist Mitherausgeber der Buchreihe Asien und Afrika des Zentrums für asiatische und afrikanische Studien an der Universität Kiel. Seit 1997 bzw. 2001 Kodirektor bzw. Direktor des Petra-Regional-Surveys in Südjordanien. Seit 1996 leitet er die archäologischen Surveys in der Region um Petra in Südjordanien und die Ausgrabungen auf Umm Saisaban. Er verfasste einige Artikel im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL). Seit 2017 ist er im Ruhestand. Werke
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