Uladsimir Dubouka
Uladsimir Mikalajewitsch Dubouka (belarussisch Уладзімір Мікалаевіч Дубоўка; * 2. Julijul. / 15. Juli 1900greg. auf dem Dorf Ogorodniki, Wileiski ujesd, Gouvernement Wilna, Russisches Kaiserreich; 20. März 1976 in Moskau, Sowjetunion) war ein belarussischer Dichter – tätig in Prosa-, Kinder- und Märchenliteratur; Übersetzer und Literaturkritiker. LebenslaufUladzimir Duboŭka wuchs in einer einfachen Arbeiterfamilie auf, sein Großvater war Bauer und sein Vater Fabrikarbeiter. Seiner Mutter verdankte er durch Erzählung und Märchen den Kontakt mit der belarussischen Kultur, Sprache und Tradition. Als Heranwachsender musste er oftmals im landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern arbeiten. Mit 5 Jahren wurde U. Duboŭka eingeschult und besuchte die Mankowitschskoj-Grundschule von 1905 bis 1912. Im Jahr 1912 war er für 2 Jahre auf der Mjadel´skoe-Berufsschule, um im Anschluss die Novo-Vilejskije Lehrseminare in Nevel´ zu besuchen. In dieser Zeit gewinnt er ersten Kontakt zu ausländischer Literatur, sowie zu belarussischen und russischen Klassikern. 1915 zogen seine Eltern nach Moskau um, denen er 1918 mit erfolgreichem Abschluss der Lehrseminare folgte. Dort wollte er an der Moskauer Universität die historisch-philologische Fakultät besuchen, dies scheiterte allerdings 2 Monate nach Semesterbeginn, da seine Eltern ihn um Unterstützung baten. 1920 bis 1921 diente er dann in der Roten Armee und arbeitete im NarKomPros (Volkskommissariat für Bildungswesen) РСФСР, nebenbei besuchte er das Literatur- und Kunstinstitut von V. Brjusova. Dort konnte er Seminare von zeitgenössischen Künstlern wie z. B. A.W. Lunatscharski besuchen, sowie viele Kontakte zu russischen, belarussischen und ukrainischen Schriftstellern entwickeln. Zu dieser Zeit vertrat und schrieb er für die belarussisch-studentische Zeitung „Maladnjak“, später wurde er Teil der Literaturvereinigung „Uzvyschscha“ und veröffentlichte 1927 mehrere wissenschaftliche Artikel. Beispiele:
etc. Im Jahr 1927 heiratete er Maria Petrovna Klaus, mit der er später einen Sohn namens Ol´gerd Dubouka bekam. In den folgenden Jahren wurde er vom Sowjetregime als „nonkonformer“ Künstler-Schriftsteller unter verschiedensten Begründungen mehrfach inhaftiert. Im Jahr 1958 kehrte er nach Belarus zurück und setzte dort seine Arbeit als Schriftsteller für die sowjetische Vereinigung БССР fort. Am 20. März 1976 verstarb Uladzimir Duboῠka in Moskau[1]. Literarisches SchaffenDas literarische Schaffen U. Duboῠkas beginnt 1921 mit dem Gedicht „Sowjetisches Weißrussland“, worauf in den Jahren bis zu seinem Tod noch viele weitere Werke unterschiedlichster Art folgen. Er wird als Vertreter des sozialistischen Realismus bezeichnet. Seine Werke der 1920er Jahre spiegeln die Begeisterung für das neue Regime wider und sind von Klassikern wie Puschkin inspiriert, oft zeigen sich dabei historisch- nationale Aspekte auf, in denen Revolution und Ideologie thematisiert werden. Zudem verfügte er über Sprachkenntnisse in den Sprachen Deutsch, Polnisch, Belarussisch, Russisch, Ukrainisch und Litauisch, die er aktiv in seiner Tätigkeit als Übersetzer nutze. Seine gesamte Schaffenszeit teilt man in drei Kunstphasen ein:
BibliografieGedichtbände
Poeme
Märchen
Anthologie
Erzählungen für Kinder
Erzählungen und Erinnerungen
Übersetzungen
Literatur
Einzelnachweise
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