U-Boot-Begleitschiff (auch als U-Boot-Tender, U-Boot-Mutterschiff und U-Boot-Depotschiff bezeichnet) ist ein Anfang des 20. Jahrhunderts parallel mit der Entwicklung der U-Bootwaffe entstandener Hilfsschifftyp in den Kriegsmarinen. Es dient der Versorgung und als schwimmender Stützpunkt für U-Boote und soll die Einsatzbereitschaft von U-Booten abseits von landgestützten Stützpunkte gewährleisten. U-Boot-Begleitschiffe können unter anderem als schwimmende Reparaturstützpunkte, Wohnschiffe für U-Boot-Besatzungen und Kommandoschiffe dienen. In kleineren Flotten wird dieser Schiffstyp auch für andere Aufgaben herangezogen oder von anderen Hilfsschiffen ersetzt. Als U-Boot-Begleitschiffe wurden und werden spezielle Neubauten, aber auch zu diesem Zweck umgebaute Schiffe (ehemalige, meist veraltete Kampfschiffe, andere Hilfsschifftypen und Handelsschiffe) verwendet.
U-Boot-Begleitschiffe
Argentinien
General Belgrano (1933–1941 ausgemustert), auch U-Boot-Dockschiff
Ruhrort (1942–1944), versenkt und nach dem Krieg abgewrackt.
Zu den U-Begleitschiffen gehören im weiteren Sinne noch 15 Torpedoklarmachschiffe sowie 7 Begleitschiffe von U-Boot-Ausbildungs- und Lehrkommandos der deutschen Kriegsmarine, die hier nicht aufgezählt sind.
Deutschland
Lahn (A55), Klasse 403, 1. U-Bootgeschwader (24. März 1964 – 25. April 1991)
Lech (A56), Klasse 403, 3. U-Bootgeschwader (8. Dezember 1964 – 30. Juni 1989)
Main (A515), Klasse 404, 1. U-Bootgeschwader (23. Juni 1996 – )