Nach den unentschiedenen Begegnungen des ersten Spieltags der Gruppe C begannen die nigerianischen Falconets gegen Japan durchsetzungsstark mit schnellem Spiel in die Offensive: Die Stürmerinnen Amarachi Okoronkwo und Desire Oparanozie konnten nach 6 und nach 17 Minuten die japanische Torhüterin Erina Yamane überwinden. Auch das Offensivtalent Esther Sunday sorgte durch Positionswechsel bis zu ihrer Auswechselung in der zweiten Halbzeit für Druck auf die japanische Defensive. Nach dem 2:0 zog sich Nigeria weiter zurück, versuchte aber noch häufiger mit schnellem Spiel nach vorne zum Erfolg zu kommen.
Die japanischen Offensivebemühungen entwickelten sich nur langsam; kurze Pässe erschwerten die Nigerianerinnen durch geschicktes Stellungsspiel; auch mit langen Bällen konnten die Japanerinnen den häufig größeren und athletischeren Nigerianerinnen kaum beikommen. In einem engagiert geführten, aber meist fairen Spiel dauerte es bis zur 62. Minute, bis die japanische Spielmacherin Mana Iwabuchi einen Fehler der Torfrau Alaba Jonathan zum Anschlusstreffer nutzen konnte. Die nur 1,53 Meter große Iwabuchi, 2008 als asiatische Jugendfußballerin des Jahres ausgezeichnet, konnte auch sonst Offensivakzente für Japan setzen. Nach dem Anschlusstreffer baute jedoch Nigeria wieder größeren Druck auf, konnte seinen Ballbesitzanteil wieder auf insgesamt 51 Prozent anheben, kam durch Esther Sunday, Ebere Orji und Cecilia Nku zu Torchancen. Zuletzt vergab Desire Oparanozie in der Schlussminute eine Tormöglichkeit nach einem weiteren Konter.
↑ abcdDie identischen Zuschauerzahlen des ersten und zweiten sowie des dritten und vierten Gruppenspiels ergeben sich daraus, dass die Eintrittskarten jeweils für beide an einem Tag stattfindenden Spiele galten. Tatsächlich erreichte keines der Spiele die Zuschauerzahl, die durch die offiziell angegebene Zahl der verbreiteten Eintrittskarten suggeriert wird.