Dieser Artikel beschreibt eine Gemeinde der Schweiz, für den Bodensatz bei Wein und Bier siehe Trubstoff. Zur deutschen Schauspielerin siehe Nicola Trub.
Trub liegt im oberen Emmental an der Trueb, im Napfbergland, ist landwirtschaftlich geprägt und weist ein sehr grosses Streusiedlungsgebiet auf. Flächenmässig gehört sie mit 6201 Hektaren zu den grössten Gemeinden im Kanton Bern. Rund 50 % der Gemeindefläche ist bewaldet. Der höchste Punkt liegt auf dem Napf bei 1408 m. Zur Gemeinde Trub gehören auch die Weiler Fankhaus (Postleitzahl: 3557) und Kröschenbrunnen.
Bevölkerung
Die Einwohnerzahl betrug im Jahr 1900 noch 2606. Seitdem ist sie kontinuierlich rückläufig. Trub ist ein klassisches Auswanderungstal. Dies zeigt die Zahl von rund 50’000 Leuten, die in Trub ihren Bürgerort haben. Nach Langnau ist Trub die zweitgrösste Bürgergemeinde im Kanton Bern.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1850
1880
1888
1900
1910
1920
1930
1941
1950
1960
1970
1980
1990
2000
2010
2015
Einwohner
2536
2486
2567
2606
2615
2485
2210
2173
2149
1981
1833
1607
1613
1506
1396
1347
Geschichte
Historisch bedeutsam ist Trub vor allem als Standort des Klosters Trub, eines ehemaligen Benediktinerklosters, das im Reformationsjahr 1528 aufgelöst wurde.
Kurt Wüthrich (* 1938), Chemiker und Nobelpreisträger
Literatur
Karin Zaugg, Michael Gerber: Trub im Emmental. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 793/794, Serie 80). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2006, ISBN 978-3-85782-793-8.
Hans Minder: Historisches Lexikon von Trub. Lauperswil 2014.
Weblinks
Commons: Trub – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien