Tresdorf (Gemeinde Leobendorf)

Tresdorf (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Tresdorf
Tresdorf (Gemeinde Leobendorf) (Österreich)
Tresdorf (Gemeinde Leobendorf) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Korneuburg (KO), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Korneuburg
Pol. Gemeinde Leobendorf
Koordinaten 48° 22′ 50″ N, 16° 21′ 28″ OKoordinaten: 48° 22′ 50″ N, 16° 21′ 28″ Of1
Höhe 172 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 754 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 7,39 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04134
Katastralgemeinde-Nummer 11019
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
754

BW

Tresdorf ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Leobendorf im Bezirk Korneuburg in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 754 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024).[1] Bis Ende 1971 war Tresdorf eine eigenständige Gemeinde.[2]

Geografie

Der Ort im Korneuburger Becken liegt im äußersten Osten des Gemeindegebietes und wird durch die Laaer Straße erschlossen, von der im Ort die Landesstraße L1123 abzweigt.

Geschichte

Am Teiritzberg 201 m ü. A. im Süden der Katastralgemeinde wurde eine aus prähistorischer Zeit stammande Nekropole entdeckt. Die dort aufgefundene, mit zwei großen Silberblechfibeln bestattete Frau wird der Völkerwanderungszeit zugerechnet.[3]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Tresdorf ein Bäcker, ein Brunnenbauer, ein Fleischer, zwei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, eine Milchgenossenschaft, ein Schmied, zwei Schneider und eine Schneiderin, zwei Schuster, ein Tischler, vier Versicherungsagenten, fünf Viktualienhändler, ein Wagner und ein Zimmermeister ansässig. Außerhalb des Ortes gab es eine Sandgrube mit Schottergewinnung.[4]

Mit 1. Jänner 1972 wurden im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung die bis dahin selbständigen Gemeinden Oberrohrbach und Tresdorf nach Leobendorf eingemeindet.[2]

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 7. Band: Sebarn bis Zwingendorf. Mechitaristen, Wien 1835, S. 108 (TreesdorfInternet Archive; mit einem Nachtrag zum 6. Band: Schloßhof; c) Sebarn).
  • Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 157.
Commons: Tresdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 48. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 1. Februar 2025.
  3. Karl Kriegler, Zwei Silberblechfibeln vom Teiritzberg. Wiener Prähistorische Zeitschrift. Band 18, 1931, 59 ff.
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 475

 

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