Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wurde Trebra in einem Verzeichnis der Güter des von Erzbischof Lullus († 786) von Mainz erbauten Klosters Hersfeld als Dribure erstmals urkundlich erwähnt. 874 errichteten Mönche des Benediktinerordens in unmittelbarer Nähe der ersten Ansiedlungen ein großes Gut. Von dem alten Klosterhof zeugt noch eine alte Scheune, in der Seccomalerei auf Lehm und Darstellungen biblischer Motive vorhanden sind. 1000 schenkte König Otto III. das Dorf Trebra dem Erzbistum Magdeburg. Später gab es dort eine Adelsfamilie, die sich nach dem Ort von Trebra nannte.
Blasonierung: „In Schwarz zwei schrägrechte goldene Balken.“[2]
Wappenbegründung: Als Ortswappen wurde das Familienwappen derer von Trebra, die dem Ort den Namen gaben, zugrunde gelegt. Die Familie von Trebra ist ein thüringisch-sächsisches Adelsgeschlecht mit Stammsitz in Nieder-Trebra. Ersterwähnung der Burg Trebra war 1145 und der Familie 1207. Heinrich von Trebra begab sich 1227 mit dem Thüringer Landgraf Ludwig auf den Kreuzzug. Die Geschichte Trebra´s geht bis in das 8. Jahrhundert zurück. Urkunden von 874 und 932 bekunden, dass Mönche des Benediktinerordens in unmittelbarer Nähe zu den ersten Ansiedlungen ein großes Gut errichteten. Von der Klosterhofanlage zeugt heute noch eine alte Scheune, in der Secco-Malerei auf Lehm und Darstellungen biblischer Motive vorhanden sind.
Das Wappen wurde am 10. März 1992 ministeriell genehmigt.
Dienstsiegel
Das Dienstsiegel trägt die Umschrift im oberen Halbbogen „Gemeinde Trebra“, im unteren Halbbogen „THÜRINGEN“ und zeigt das Gemeindewappen.[3]
Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten des Ortes, Sandstein mit den Namen stark verwittert. Davor Tafel aus der Zeit nach der „Wende“ mit den Namen der 21 im Zweiten Weltkrieg gefallenen und vermissten Soldaten aus Trebra. Seit 2011 neues Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege.
Reste des ehemaligen Klosters: spärlich und schwer zugänglich
gut erhaltenes Dorfensemble, einige schöne und gut restaurierte Torbögen und Fachwerkhäuser
Wirtschaft
Größtes Unternehmen der Gemeinde ist die Agrar GmbH Trebra.
↑Hartmut Ulle, Erfurt: Neues Thüringer Wappenbuch - Die Wappen der thüringischen Landkreise, Städte und Gemeinden. 3. Auflage. Verlag Rockstuhl; Bad Langensalza, 2011, ISBN 978-3-86777-211-2, S.97.