Torricelligebirge
Das Torricelligebirge (englisch: Torricelli Range oder Torricelli Mountains) ist eine Bergkette in der Sandaun-Provinz von Papua-Neuguinea. Sie wurde während der deutschen Kolonialzeit nach dem italienischen Physiker und Mathematiker Evangelista Torricelli benannt. Der höchste Berg im Bereich ist der Mount Sulen mit 1650 Metern. Das Bewani-Gebirge schließt sich im Westen und das Prinz-Alexander-Gebirge im Osten an die Bergkette an. Zusammen mit diesen Bergketten bildet das Torricelligebirge die sog. North Coastal Range von Papua-Neuguinea. Im Norden fallen die Berge zum Pazifik ab, und im Süden liegt das Sepik-Becken. Die Sprachfamilie der Torricelli-Sprachen ist unter anderem in der Region dieser Bergkette verbreitet. 1910 unternahmen der Schweizer Ethnologe Otto Schlaginhaufen und der deutsche Botaniker Rudolf Schlechter eine Expedition in das Gebirge.[1] ÖkologieDer Teil des Gebirges über 1000 Metern Höhe beherbergt die Ökoregion de Nord-Neuguinea-Gebirgsregenwälder, die sich auch über Teile der benachbarten Gebiete erstreckt. Zwei der am stärksten gefährdeten Säugetiere der Welt, das Schwarze Baumkänguru (Dendrolagus scottae) und das Goldmantel-Baumkänguru (Dendrolagus pulcherrimus), leben im Regenwald der Berge. Der 1981 entdeckte, vom Aussterben bedrohte Nördliche Gleithörnchenbeutler (Petaurus abidi) kommt ausschließlich auf einer Fläche von weniger als 100 Quadratkilometern im Torricelli-Gebirge vor.[2] Literatur
Einzelnachweise
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