Tiefenbach (oberfränkisch : Diefn-booch [ 1] ) ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Kulmbach im Landkreis Kulmbach (Oberfranken , Bayern ).[ 2] Tiefenbach liegt in der Gemarkung Mangersreuth .[ 3]
Geografie
Die Einöde bildet eine geschlossene Siedlung mit Forstlahm und besteht aus drei Wohngebäuden mit eigener Nummerierung. Der Tiefenbacher Weg führt etwas weiter südlich zur Forstlahmer Straße (= Kreisstraße KU 16 ).[ 4]
Geschichte
Der Ort wurde 1547 als „Tiffenbach“ erstmals urkundlich erwähnt. Benannt wurde er nach der Lage. Heute wird der Bach Hauptgraben genannt.[ 5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte das aus zwei Anwesen bestehende Tiefenbach zur Realgemeinde Forstlahm . Das Hochgericht übte das bayreuthische Stadtvogteiamt Kulmbach aus. Grundherren waren das Kastenamt Kulmbach (1 Gütlein) und das Stiftskastenamt Himmelkron (1 Tropfgütlein ).[ 6]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach .[ 7] Mit dem Gemeindeedikt wurde Tiefenbach dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Gößmannsreuth zugewiesen.[ 8] 1812 erfolgte die Überweisung an den Steuerdistrikt Mangersreuth und der neu gebildeten gleichnamigen Ruralgemeinde . Am 1. April 1946 wurde Tiefenbach nach Kulmbach eingegliedert.[ 7] [ 9]
Einwohnerentwicklung
* Ort wird zu Kulmbach gerechnet.
Religion
Tiefenbach ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach Unsere Liebe Frau (Mangersreuth) gepfarrt.[ 6] [ 17]
Literatur
Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken . I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3 .
Erich Freiherr von Guttenberg : Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken . Band 1 ). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918 , S. 165 .
Georg Paul Hönn : Tiefenbach . In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises . Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613 , S. 299 (Digitalisat ).
Weblinks
Fußnoten
↑ E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach , S. 201. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „dīfnbōch“.
↑ Gemeinde Kulmbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 14. August 2023.
↑ Webkarte. ALKIS® -Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 14. Dezember 2024 .
↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung . In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 15. August 2023 .
↑ E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach , S. 165.
↑ a b R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis , S. 644.
↑ a b c R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis , S. 746.
↑ R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis , S. 781.
↑ Kulmbach > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie , abgerufen am 14. Dezember 2024 .
↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon . In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern . Band 5 . Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812 , Sp. 897 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat ).
↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1069 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131 , Abschnitt III, Sp. 1018 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister . LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931 , OCLC 556534974 , Abschnitt II, Sp. 1065 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928 . Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923 , OCLC 215857246 , Abschnitt II, Sp. 1100 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950 . Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975 , OCLC 183218794 , Abschnitt II, Sp. 870 (Digitalisat ).
↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961 . Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959 , OCLC 230947413 , Abschnitt II, Sp. 640 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern . Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384 , OCLC 220710116 , S. 161 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987 . Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X , OCLC 231287364 , S. 314 (Digitalisat ).
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