Thomas Schäfer-ElmayerThomas Schäfer-Elmayer (* 4. Februar 1946 in Zell am See) ist ein österreichischer Tanzlehrer und Leiter der Tanzschule Elmayer in Wien. LebenThomas Elmayer verbrachte seine Jugend in Vorarlberg. Nach einem Wirtschaftsstudium in Wien und an der Hochschule St. Gallen war er ab 1970 für Unternehmen in der Schweiz, der Bundesrepublik Deutschland und in Übersee tätig. 1987 übernahm er, dem testamentarischen Wunsch seines (Adoptiv-)Großvaters Willy Elmayer-Vestenbrugg entsprechend, die Leitung der Tanzschule Elmayer. Er war verheiratet und hat zwei Kinder. LeistungenSchäfer-Elmayer ist ein Experte für Fragen der Etikette, speziell der internationalen Business-Etikette und der gehobenen Umgangsformen, wie sie auf Wiener Traditionsbällen wie dem Wiener Opernball gepflegt werden. Er ist auch als Management-Trainer tätig, berät Firmen in Fragen der Unternehmenskultur und Business-Etikette und hält Vorträge zum Thema Umgangsformen. Im September 2006 erregte Thomas Schäfer-Elmayer mit einer Plakataktion Aufsehen, mit der er scheinbar in den österreichischen Nationalratswahlkampf eingriff. Auf Plakaten war sein Bild mit der Aufschrift „Alles rot-weiß-rot“ zu sehen, darunter der Slogan „Für mehr Stil und Anstand in unserem Land“ und die Unterschrift „Unabhängige Liste Thomas Schäfer-Elmayer“. Dabei handelte es sich um eine versteckte Werbekampagne der österreichischen Kronen Zeitung unter dem schon bei anderen Sujets verwendeten Motto „Glauben Sie es erst, wenn es in der Krone steht!“. Opernball und TanzschuleAb 2003 organisierte Schäfer-Elmayer neben anderen Ballereignissen auch die Eröffnung des Wiener Opernballs durch Debütanten. Nach der Eröffnung gab er das Kommando „Alles Walzer“ in der Tradition von Johann Strauss. Im Jahr 2009 wurde jedoch festgelegt, dass die Debütanten selbst dieses Kommando im Chor sprechen durften. Thomas Schäfer-Elmayer wurde auch in der ORF-Show Dancing Stars bekannt, wo er zwischen 2005 und 2016 als Fachjuror fungierte.[1] 2006 wurde ihm der österreichische Berufstitel Professor verliehen. KritikSchäfer-Elmayer wird vor allem von konservativer Seite her kritisiert. Ihm wird vorgeworfen, das geistige Erbe von Willy Elmayer-Vestenbrugg zugunsten besserer Publicity zu verschenken.[2] Daneben toleriere er nach Ansicht seiner Gegner Verhaltensweisen, die früher als Benimmfehler galten.[3] So zeichnen sich seine Benimmbücher durch progressivere Inhalte aus, die weiter gehen als die des Durchschnittsbürgers. WerkeSein Buch „Der Elmayer – gutes Benehmen gefragt“ folgte dem Standardwerk von Willy Elmayer-Vestenbrugg: Gutes Benehmen wieder gefragt aus dem Jahr 1957 und dem Buch seiner Eltern Diether und Nora Schäfer-Elmayer: Der neue Elmayer – gutes Benehmen immer gefragt von 1969.
Auszeichnungen
Literatur
WeblinksCommons: Thomas Schäfer-Elmayer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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