Think! (Dr.-Lonnie-Smith-Album)
Think! ist ein Jazzalbum von Dr. Lonnie Smith. Die am 23. Juli 1968 im Van Gelder Studio, Englewood Cliffs, New Jersey, entstandenen Aufnahmen erschienen auf Blue Note Records als Langspielplatte 1969, als Compact Disc erstmals 1988. HintergrundThink! war nach Finger Lickin’ Good (Columbia, 1967) das zweite Album des Organisten Lonnie Smith und das erste für das Label Blue Note Records. Smith nahm das Album mit einer Gruppe auf, welcher u. a. der Trompeter Lee Morgan, der Tenorsaxophonist David Fathead Newman, der Gitarrist Melvin Sparks und der Schlagzeuger Marion Booker Jr. angehörte. Außer zwei Eigenkompositionen – „The Call of the Wild“ und „Slouchin’“ – interpretierte Smith Coverversionen von R&B- und Jazztiteln, Hugh Masekelas „Son of Ice Bag“ von 1967, Aretha Franklins Song „Think“ (1968) und das Traditional „Three Blind Mice“, das seit Frankie Trumbauer und Bix Beiderbecke (1927) zahlreiche Jazzmusiker wie Red Nichols, Gene Ammons, Art Blakey, Lambert, Hendricks & Bavan, Randy Weston und Toshiko Akiyoshi gespielt hatten. Im Interview mit Nick Deriso (Something Else!) sagte Lonnie Smith 2012 zu dem Stück „Think!“:
Diskographische HinweiseDas Titelstück erschien auch auf der Blue-Note-Kompilation Blue'n Soul - Do the Jerk (CDP7-99105-2), gekoppelt mit zwischen 1965 und 1976 entstandenen Aufnahmen von Blue Mitchell, Big John Patton, Hank Mobley und Earl Klugh. Titelliste
RezeptionMatt Collar verlieh dem Album in Allmusic viereinhalb Sterne und schrieb, Think! sei mit Sicherheit eine der stärksten Aufnahmesessions, die der Hammond B-3-Meister für das Label Blue Note produziert hätte. Mit einer herausragenden Musikergruppe sei ihm eine perfekte Mischung aus funkigem Soul und zukunftsorientiertem Jazz gelungen.[3] In seiner Doppelrezension von Think! und Evolution (2016) schrieb Marc Davis in All About Jazz, Think! sei wohl die beste Platte des Organisten; „ein wilder und tierischer Soul-Funk-Jazz-Klassiker“. Ihn zu hören, sei pures Vergnügen – und das nicht nur aus nostalgischen Gründen; es sei inspirierte Musik. Das erste Stück, Hugh Masekelas „Son of Ice Bag“, sei ein energiegeladenes 11-minütiges Soul-Funk-Workout. Das folgende „The Call of the Wild“ seien zwölf Minuten voller freakiger, heißer und mächtiger afro-kubanischer Rhythmen und Grooves. Und dann das Titelstück, es ist der Hitsong von Aretha Franklin, der einer groovigen Orgel-Jazz-Behandlung unterzogen wurde.[4] Einzelnachweise
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