Theodor Albin FindeisenTheodor Albin Findeisen (* 1. Oktober 1881 in Zeitz; † 3. März 1936 auf seinem Landsitz Rasberg bei Zeitz) war ein deutscher Kontrabassist, Komponist und Pädagoge. LebenÜber Findeisens Leben und Werk ist nur wenig bekannt. In Gebrauch ist weiterhin seine Schule Der Lehrer des Kontrabass-Spieles und andere Übungsliteratur wie seine 25 technische Studien. Er schrieb Solo-Literatur und Kammermusik für Kontrabass, die allerdings weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Die Werkaufzählung geht bis opus 34, davon sind heute etwa noch 10 Titel bekannt, deren Noten schwer auffindbar sind, da der Verlag aufgelöst wurde. Findeisen war Sohn des Kaufmanns Theodor Findeisen und besuchte von 1888 bis 1896 die Bürgerschule in Zeitz. In Ronneburg besuchte er die Musikschule bis 1900 und spielte anschließend im Stadtorchester Köthen. In den beiden folgenden Jahren erhielt er Unterricht bei Hugo Keyl in Dresden und Franz Simandl in Wien. Anschließend leistete er von 1902 bis 1904 seinen Wehrdienst beim Musikkorps des 96. Infanterie-Regiments in Gera. Er von 1904 bis 1906 bei Oswald Schwabe in Leipzig, der ihm ein ausgezeichnetes Diplom ausstellte. Danach wurde er Solobassist in Breslau, 1907 wurde er Zweiter 1. Kontrabassist im Gewandhausorchester in Leipzig, 1920 wurde Erster 1. Kontrabassist dortselbst. 1922 übernahm er zusätzlich eine Lehrtätigkeit am Leipziger Konservatorium. Beide Stellungen hielt er bis zu seinem frühen und plötzlichen Tode 1936 bei. Dazwischen war er zweimal (1914 und 1924) Mitglied im Bayreuther Festspielorchester. Er hinterließ Frau und zwei Kinder. Zur Wiederverbreitung seines Werkes wird eventuell die Wiederveröffentlichung seines ersten Kontrabass-Konzertes opus 15 im Herbst 2006 beitragen. Eine Neudruck des Werkes, die Karnevalsszenen opus 12 für Kontrabass und Orchester, ist ebenfalls vorgesehen. WerkeLehrmaterial
Solo-Stücke
Weitere Werke für Kontrabass mit anderen Instrumenten
Weitere Werke
Musikpädagogische BeiträgeFindeisen schrieb auch Artikel („Das Vibrato“, „Eine Reform der Pädagogik des Kontrabaßspiels“, „Deutsche oder französische Bogenführung“ (2 Artikel) und „Mein Werk ´Der Lehrer des Kontrabaßspiels´“) für die Zeitschrift „Der Kontrabass“, welche aber nur 5 Ausgaben in den Jahren 1929–1931 erreichte. Weblinks
|
Portal di Ensiklopedia Dunia