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The Style Council war eine 1983 gegründete britische Band, die ursprünglich aus dem Gitarristen und Sänger Paul Weller (Ex-The Jam) und dem Keyboarder Mick Talbot (Ex-Dexys Midnight Runners) bestand. Bald kamen der Schlagzeuger Steve White (auch heute noch musikalischer Begleiter von Paul Weller) und die Sängerin Dee C Lee (später Paul Wellers Frau) hinzu. Für Live-Auftritte wurde die Gruppe um weitere Musiker erweitert: in erster Linie waren dies Bassist Camelle Hinds, Perkussionist Steve Sidelnyk und Helen Turner an den Keyboards.
Nach der Veröffentlichung von vier Studioalben (1984 bis 1988; die erste Veröffentlichung aus dem Jahr 1983 ist lediglich eine Single-Zusammenstellung), einem Live-Album und einer Kompilation im Jahre 1989 löste sich die Band 1990 offiziell auf. Paul Weller startete eine erfolgreiche Solokarriere.
Paul Weller gründete die Band auf dem Höhepunkt des Erfolgs von The Jam, da er mit deren musikalischer Richtung unzufrieden war. Er wollte mehr Elemente des Soul, R&B und Jazz in seine Musik einfließen lassen, was er den im Punk verwurzelten Mitgliedern von The Jam nicht zutraute. Die Band positionierte sich in ihren Texten oft politisch auf Seiten der traditionellen Linken und explizit anti-thatcheristisch.
Mitte der Achtziger konnte die Gruppe in Großbritannien einige Top-10-Hits landen, die zum Teil auch in die deutschen Charts vorstießen, nämlich Speak Like a Child (1983, Platz 4 in GB), Long Hot Summer (1983, Platz 3), My Ever Changing Moods (1984, Platz 5), You’re the Best Thing (1984, Platz 5), Shout to the Top (1984, Platz 7), Walls Come Tumbling Down (1985, Platz 6) und It Didn’t Matter (1987, Platz 9).
Die ersten beiden Studioalben Café Bleu (1984, Platz 2 in GB) und Our Favourite Shop (1985, Platz 1) waren nicht nur in den Charts erfolgreich, sondern wurden auch von der Kritik gelobt. Die nachfolgenden Alben The Cost of Loving (1987, Platz 2 in GB) und insbesondere Confessions of a Pop Group (1988, Platz 15) konnten – vor allem im Ausland – nicht an diesen kommerziellen Erfolg anknüpfen.
1990 sollte das fünfte Album (Modernism: A New Decade) erscheinen. Es enthielt für die Band sehr ungewöhnliche House-Musik, die zudem damals noch völlig neu war. Daher lehnte die Plattenfirma Polydor eine Veröffentlichung ab und löste den Vertrag mit der Band auf. Paul Weller und Mick Talbot trennten sich mehr oder weniger gezwungenermaßen. Dennoch folgten weitere Veröffentlichungen, so etwa 1993 ein Album mit bis dato unveröffentlichtem Material (Here’s Some That Got Away) und 1997 ein zweites Live-Album. 1998 kam ein 5-CD-Box-Set heraus, das neben den alten Hits auch das bislang „verschollene“ fünfte Studioalbum enthielt.