Sugar Baby Love war der einzige Nummer-eins-Hit in Deutschland und Großbritannien und konnte sich als einziger Titel der Gruppe in den USA platzieren. Das Lied wurde ursprünglich von Paul da Vinci gesungen, der sich, noch bevor sich der Titel zum Hit entwickelte, für eine Solokarriere entschied.
Es folgten zahlreiche weitere Top-10-Hits der Rubettes in ganz Europa, darunter Tonight, Juke Box Jive, I Can Do It und Foe-dee-oh-dee. Baby I Know, eine Ballade im Country-Rock-Stil, war im Jahr 1977 der letzte Top-10-Hit in Großbritannien.
Die ersten sechs Singles und drei Alben wurden von Wayne Bickerton und Tony Waddington produziert, die in den 1960er Jahren mit dem früheren Beatles-Schlagzeuger Pete Best zusammenarbeiteten. Mehrere Titel der ersten drei Alben wurden auch von anderen Künstlern aufgenommen und zu Charterfolgen, wie Way Back in the Fifties vom Album Wear It’s ’at für Carl Wayne (ehemals bei The Move) 1975, Don’t Do It Baby vom Album We Can Do It und I’m Just Dreaming vom Album Rubettes für Mac and Katie Kissoon 1975 und 1976.
Ab 1976 lösten sich die Rubettes vom Produzenten- und Komponisten-Duo Bickerton & Waddington und produzierten ihre Werke zusammen mit Alan Blakely (ehemals bei The Tremeloes) selbst. Verbunden damit war ein Ausflug in das Genre des Country-Rock mit Liedern wie Under One Roof, Baby I Know, Sometime in Oldchurch und Still Unwinding.
Comeback in den 1990er Jahren
In den 1990er Jahren kamen einige neue Alben und Singles heraus, u. a. Riding on a Rainbow (1992), Making Love in the Rain (1995) und in Frankreich Smile (1994) sowie The Very Best of the Rubettes (1999). Letzteres vereinte die größten Erfolge aus den 1970er Jahren zusammen mit neuen Titeln der 1990er und konnte sich in den Top-10 der Charts in Frankreich platzieren.
Infolge eines Gerichtsurteils gibt es inzwischen zwei Gruppen namens Rubettes. Die Band geht noch unter dem Namen „The Rubettes feat. Alan Williams“ auf Tourneen. Unter dem Namen „The Rubettes feat. Bill Hurd“ tritt die Gruppe unter dem Keyboarder Bill Hurd mit dem früheren Studiosänger Paul da Vinci auf.