Tex WillerTex Willer ist die Hauptfigur einer seit dem 30. September 1948 in Italien erscheinenden Comic-Reihe. Der geistige Vater von Tex war Gian Luigi Bonelli. Publiziert wurde der Comic vom Verlag Sergio Bonelli Editore. Sergio Bonelli ist der Sohn von Gian Luigi Bonelli und gleichzeitig Präsident des Comic-Verlages. Der erste Illustrator der Tex-Serie war Aurelio Galleppini. Die Erscheinungsweise der Tex-Comics ist monatlich. Zusätzlich erscheinen noch L'Almanacco del West (Almanach des Wilden Westens), Speciale Tex (umgangssprachlich Texone) und Maxi Tex. Meistens werden die Geschichten in einem Band abgeschlossen, es gibt aber auch zwei- und dreiteilige Episoden. Tutto Tex (1985–2016) ist eine von mehreren Neuauflagen. Die Comics sind in Schwarz-Weiß gehalten. Zu besonderen Anlässen werden farbige Comichefte herausgegeben. InhaltTex ist als junger Mann ein rechter Heißsporn, aber er hat sein Herz am rechten Fleck. Er tötet aus Notwehr einen Mann und wird fortan von der Justiz gesucht, so dass er zunächst ein Leben als Outlaw führt. Als sich die Vorwürfe der Justiz als haltlos erweisen, wird ihm angetragen, ein Texas-Ranger zu werden. Dieses Angebot nimmt er denn auch an. Durch die Heirat mit Lilith, der Tochter des Häuptlings eines Navajostammes, wird Tex selbst einige Jahre später Häuptling dieses Indianerstammes. Ursprünglich wollten ihn die Indianer am Marterpfahl töten, doch rettete Lilith mit ihrem Ehewunsch sein Leben. Tex’ indianischer Name lautet „Aquila della notte“ (Adler der Nacht). Unter diesem Namen erlangt er Berühmtheit unter allen Indianerstämmen Nordamerikas. Tex ist ein geradezu idealtypischer Held. Immer ehrlich, schnell mit der Pistole, stark mit den Fäusten, Vorurteile und Diskriminierung verurteilend, zieht er mit seinen Freunden, den Pards, von einem Abenteuer zum nächsten. Freunde und FamilieSeine wichtigsten Verbündeten sind
Weitere Freunde
FeindeVon den alltäglichen Bösewichten abgesehen, gibt es auch einige dauerhafte Feinde:
Autoren
Illustratoren
Deutschsprachige Veröffentlichungen1971 veröffentlichte der Bildschriftenverlag eine Tex Willer-Reihe, die allerdings bereits nach acht Bänden abgebrochen wurde.[1] Diese Reihe wurde auch in anderen europäischen Ländern herausgegeben, wo sie wesentlich längere Laufzeiten hatte. Von 1985 bis 1986 gab der Nostalgie Comic Verlag in Ludwigshafen 27 Piccolohefte heraus. Formattechnisch orientierte man sich dabei an den sogenannten albi a striscia, die von 1948 bis 1967 in Italien publiziert wurden.[2] Im Jahr 2000 startete sodann der Comic Club Hannover eine Tex Willer-Reihe in kleiner Auflage. In dieser sind bisher 56 Hefte erschienen.[3] 2002 veröffentlichte schließlich Kult Editionen mit Der verlorene Pueblo einen Band aus der Sonderreihe Speciale Tex[4] (Originaltitel: Il pueblo perduto, 1994). Ein weiterer Band aus der Spezialreihe, Die gnadenlosen Vier (Originaltitel: Il cavaliere solitario, 2001), wurde von 2002 bis 2004 als Vierteiler herausgegeben.[5] Der Panini Verlag veröffentlichte seit 2015 bisher fünf farbige großformatige Comic-Alben:[6]
Verfilmung
Tex außerhalb Italiens (außer Deutschland)
WeblinksCommons: Tex Willer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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