Mit Mitteln des BMBF wurde an der Universität Essen ein Projekt zur Aufbereitung und Pressung von Ölsaaten unter der Leitung von Felix H. Schneider durchgeführt. Ziel der Forschung war die Entwicklung eines Verfahrens zur Schälung von Rapssaat.[2] Die am Projekt beteiligten Ingenieure Michael Raß und Christian Schein gründeten zusammen mit dem Landhandel Kortlüke nach Abschluss der Forschung das Unternehmen. Die Teutoburger Ölmühle ist Deutschlands erster Hersteller von Raps-Kernölen aus geschälter, kaltgepresster Rapssaat.
Produktionsverfahren
In der Ölmühle werden sowohl konventionelle Saaten aus zertifiziertem Vertragsanbau aus Deutschland, als auch Bio-Saaten nach EG-Öko-Verordnung und den Richtlinien von Bioland, verarbeitet, geschält und kaltgepresst. Die Ölmühle ist VLOG-zertifiziert, d. h., dass gentechnikfreie Saaten verarbeitet werden. Durch die Schälung und Kaltpressung entfällt die sonst übliche Raffination und chemische Weiterbehandlung der Öle. Im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft werden alle Nebenprodukte aus der Speiseöl-Herstellung verarbeitet. So wird aus den Pressrückständen unter anderem Raps-Kernmehl als allergenfreie Alternative zu Senfmehl für die Lebensmittelindustrie, Rohstoffe für Bio-Waschmittel und regenerative Energieträger gewonnen. Der Presskuchen geht als Tierfutter an die Landwirte zurück. Durch den hohen Eiweißgehalt eignet er sich als umwelt- und klimafreundlicher Ersatz für das kritisch eingestufte Sojaschrot aus Übersee.
Auszeichnungen
Die Produkte der Ölmühle wurden mehrfach prämiert, unter anderem mit folgenden Auszeichnungen:[3]