Der Name bezieht sich vermutlich auf den wilden Lauf.[3] Schloss Engelseck hieß entsprechend bis 1642 Teufelseck. Der alte Name des Bachs ist aber Sarningbach, bzw. Sarmingbach,[4] eine Eindeutschung des um 990 genannten Sabinicha.[5][6]
was slawischer Herkunft ist und von žaba ‚Frosch‘ (‚Froschbach‘) stammt.[7] Zu diesem Namen steht der der Katastralgemeinde Sarning. Auch der Ortsname Reichenschwall geht auf den Bach zurück (‚reicher Schwall‘).[8]
Bis zu seiner Umleitung 1572 floss der Bach südlich der Altstadt durch den Hundsgraben und mündete beim heutigen Neutor in die Enns.[5] Der Oberlauf kann im Sommer trockenfallen, er bringt aber auch gefährliche Hochwässer hervor.[9] Zusammen mit dem Bau des Wehrgrabentunnels (eröffnet Mai 1985) wurde der Unterlauf beim Nordportal zur Schwimmschulstraße verrohrt.[10] Im Jahr 2023 wurden in Garsten ein bis zu sechs Meter hoher Damm mit drei Meter breiter Krone und ein Rückhaltebecken errichtet. Dieses gemeinsame Projekt von Garsten und der Stadt Steyr soll vor 100-jährlichen Hochwassern schützen.[11]
Das Einzugsgebiet beträgt – mitsamt dem oberen Gsangwasser – 6,2 km².[2][1]
Literatur
Friedrich Berndt: Der Teufelsbach in Steyr. In: Steyrer Zeitung. Nr. 2, 10. Januar 1952, Beilage.
↑Vergl. Der Goldschatz im Teufelsbach. In: Franz Harrer: Sagen und Legenden von Steyr. Wilhelm Ennsthaler Verlag, Steyr 1980, S. 32 ff (online auf sagen.at).
↑ abSiehe Steyr. In: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Ludwig Boltzmann Institut für Stadtgeschichtsforschung: Österreichischer Städteatlas; Abschnitt Im eingangs erwähnten Traditionsbuch … und Quelle 13 (online mapire.eu; mit Karte; dort auch der alte Lauf).
↑Sapinihca als Ort im ältesten Traditionsbuch des Hochstiftes Passau um 990; Max Heuwieser (Hg.): Die Traditionen des Hochstifts Passau, München 1930 (= Quellen und Erörterungen zur bayerischen Geschichte NF 6), 82, Nr. 93b; Angabe Städteatlas, Quelle 13
↑Dieser Name findet sich auch für den Sarmingbach im Mühlviertel; Etymologie zu diesem: Konrad Schiffmann: Die oberösterreichischen Ortsnamen. Akad. Buchdr. d. kath. Preßvereines, 1906, Eintrag Sarming[stein], S. 37, Sp. 2 (landesbibliothek.at).
↑Martin Dunst: Bis zu sechs Meter hoher Damm soll Teufelsbach bei Flut die Zähne ziehen. In: Oberösterreichische Nachrichten vom 28. Juli 2023, Beilage Steyrer Zeitung S. 26