Er lehrte an norwegischen Universitäten, bis er 1981 die FAFO mitbegründete, eine Forschungseinrichtung, die von den norwegischen Handelsgewerkschaften mitfinanziert wird.
Im Jahre 1989 zog Rød-Larsen nach Kairo, da seine Frau Mona Juul wegen ihrer Tätigkeit für das norwegische Außenministerium dorthin versetzt wurde. Rød-Larsen setzte seine Tätigkeit für FAFO fort, da die Organisation sich während der 1980er-Jahre verstärkt international orientierte. Er erstellte eine soziologische Studie über die Lebensbedingungen im Westjordanland, Gazastreifen und Ost-Jerusalem.
Osloabkommen
Während dieser Arbeit knüpfte Rød-Larsen Kontakte, die sich während der Geheimverhandlungen zwischen Israel und der PLO als hilfreich erwiesen. Seine Frau war in der Lage, einen Kontakt mit Außenminister Johan Jørgen Holst herzustellen, was 1993 zum Erreichen des Abkommens von Oslo führte. In dem Jahr wurde Rød-Larsen offiziell beim norwegischen Außenministerium als spezieller Berater für Angelegenheiten des Nahen Ostens angestellt.
Im Jahre 1999 wurde er zum persönlichen Vertreter des Generalsekretärs Kofi Annan bei der PLO und der Palästinensischen Autonomiebehörde im Westjordanland und im Gaza-Streifen ernannt. Er war auch Sonderkoordinator der UN für Friedensverhandlungen im Nahen Osten. Er gab diesen Posten 2004 auf, um Vorsitzender der International Peace Academy in New York zu werden, wurde aber auch zum UN-Sondergesandten für die Umsetzung der Resolution 1559 des UN-Sicherheitsrates bestimmt, die Syrien zum Abzug aus dem Libanon und zur Entwaffnung der schiitischenHisbollah auffordert.