Technisches Landesmuseum
Das Technische Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern ist ein Museum in Wismar. Es wurde 1961 in Schwerin als Polytechnisches Museum gegründet und befand sich in einigen Räumen des Schweriner Schlosses. Später zog der Großteil der Sammlung in den Schweriner Marstall ein. Seit dem 1. Dezember 2012 ist das phanTECHNIKUM in Wismar der Ausstellungsort des technischen Landesmuseums. GeschichteNach der politischen Wende 1990 musste das Museum seinen Platz im Schloss räumen und stand 1996 kurz vor dem Zerfall. Das Land hatte es aus seiner Trägerschaft entlassen, ohne vorher eine entsprechende Auffanggesellschaft zu gründen. Aus der Wirtschaft und den Kommunen kam es zur Gründung des Trägervereins Technisches Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern e. V. Die Bereitstellung finanzieller Mittel durch das Kultusministerium und die Gründung des Trägervereins retteten das Museum schließlich. Seitdem erhält der Trägerverein auch breite politische Unterstützung. Im Jahr 1997 zog das Technische Landesmuseum in den Schweriner Marstall. Zudem wurde im August 2003 in Wismar eine Zweigstelle bezogen. Dies war der erste Schritt zur Verlagerung des Museums nach Wismar. Dort wurde mit neuen Gebäuden und neuem Konzept unter dem Namen phanTECHNIKUM eine Mischung aus Science Center und technischem Museum errichtet. Die Ausstellung des Technischen Landesmuseums im Schweriner Marstall wurde Anfang 2011 geschlossen. Marstall SchwerinIn der Ausstellung nahm die Verkehrstechnik den breitesten Raum ein. Während der Schiffbau für Mecklenburg-Vorpommern seit Jahrhunderten als prägend bekannt ist, gab es auch Eisenbahn- und Automobilbau im Land. Die Flugzeugindustrie hatte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die gesamte Wirtschaft dominiert. Fokker, Arado, Heinkel, Dornier und Bachmann waren ansässig. Bei Fokker in Schwerin-Görries entstanden während des Ersten Weltkriegs Jagdflugzeuge für die kaiserlich deutschen Fliegertruppen. Heinkel, Arado, Bachmann und Dornier bauten seit den 1920er Jahren sowohl Zivil- als auch Militärmaschinen. Während des Zweiten Weltkrieges wurden von allen Werken Kampfflugzeuge für die Luftwaffe gebaut. Zu den reichhaltigsten Sammlungsteilen in der Ausstellung zählten die Maschinen zur Energieerzeugung. Modelle und Originale waren vielfach in Aktion zu sehen. Von der liegenden Ein-Kolben-Dampfmaschine der Jahrhundertwende bis zum Sechs-Zylinder-Dieselmotor des Segelschulschiffes Gorch Fock aus dem Jahr 1953 reichten die Exponate. Kommunikationstechnik und Haushaltstechnik ergänzten das Programm. Technikschau WismarDie Ausstellung im Wismarer Glashaus im Bürgerpark zeigt unter anderem eine Reihe an Oldtimern, die nach 1945 in Eisenach gebaut wurden, so zum Beispiel den EMW 340 und den IFA F 9. Daneben wird die Geschichte des Flugzeug-, Waggon- und Schiffbaus in der Hansestadt vorgestellt. Neben Originalen sind verschiedene Modelle und Nachbauten zu sehen. Seit 2012 geschlossen. phanTECHNIKUMDas Technische Landesmuseum geht mit seinem Projekt phanTECHNIKUM neue Wege. Bisher betreute die gemeinnützige Betriebsgesellschaft die Ausstellungen im Schweriner Marstall und Wismarer Bürgerpark. Seit Beginn 2011 ist die Ausstellung im Schweriner Marstall geschlossen. Er wurde komplett ausgeräumt und die Exponate in Wismar bis zur Eröffnung des phanTECHNIKUM eingelagert. Das phanTECHNIKUM vereint beide Ausstellungen aus Schwerin und Wismar unter einem Dach, ergänzt diese und präsentiert sie in neuer, zeitgemäßer Form. Auf dem ehemaligen Kasernengelände in Wismar ist ein Erlebnismuseum entstanden, das sich binnen kurzer Zeit als neue Besucherattraktion etablierte. Die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde gliedern die Themenbereiche der Ausstellung. Seit dem 1. Dezember 2012 ist das phanTECHNIKUM für Besucher geöffnet. Veranstaltungen und Projekte
Siehe auchWeblinksCommons: Technisches Landesmuseum Wismar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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