Teile des Ortes liegen in der Gemeinde Mönichkirchen, Niederösterreich; zusammen etwa 230 EW, 100 Gebäude Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
Das niederösterreichische DorfTauchen liegt auf 642 m ü. A. südöstlich von Schaueregg nördlich des Tauchenbaches. Südlich des Tauchenbaches trägt das Dorf (veraltet als zerstreute Häuser von der Statistik Austria klassifiziert) den Namen Steirisch-Tauchen (um 656 m ü. A.), das zusammen mit den Einzellagen Steinhof und Sommer im Südosten eine gesonderte verwaltungstechnische Ortschaft bildet. Der Ort umfasst insgesamt etwa 100 Gebäude mit um die 230 Einwohnern, von denen etwa ¼ im niederösterreichischen Dorf und die anderen im steirischen Teil leben. Die Landesgrenze verläuft weitgehend entlang des Tauchenbaches.
Die heute amtliche Bezeichnung „Steirisch-Tauchen“ hat sich mit Beginn des Zweiten Weltkrieges eingebürgert; bis 1938 hieß dieser Ortsteil Gstetten.
Der direkt im steirischen Teil des Ortes liegende Haltepunkt der Wechselbahn trägt den Namen Tauchen-Schaueregg.
Der Ort hat die burgenländische Postleitzahl 7421, da er bei deren Vergabe mit dem Ort Tauchen in der burgenländischen Gemeinde Mariasdorf verwechselt wurde. Weiters finden zwei Telefon-Ortsnetzkennzahlen Anwendung: Friedberg 03339 und Mönichkirchen 02649.
Der Ort ist von der Wechselstraße, von der Anschlussstelle Schäffern der A 2 (Exit 87) sowie von Mönichkirchen an der Nordseite des Wechselpasses erreichbar.
seit 2001 werden nur mehr Ortschaften gezählt, daher wurde das Dorf nicht eigenständig erfasst
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bahnhof Tauchen-Schaueregg
Das Aufnahmsgebäude des Bahnhofs des Ortes (649 m ü. A.) steht unter Denkmalschutz. Es stammt noch aus der Erbauung der Wechselbahn in den 1900er Jahren (Einweihung 12. Oktober 1910) und ist ein repräsentativer Vertreter der Österreichisch-Ungarischen Bahnhofsarchitektur mit späthistoristischer Formensprache. Das Gebäude zeigt profilierte Vordachsteher, Laubsäge-Zierrat und die kleinfacettierten Fensterflächen, wie es auch für die Sommerfrischen-Häuser des Heimatstils mit ihren Veranden typisch ist.[2]
An der Wechselbahn stehen noch zwei weitere Aufnahmsgebäude im gleichen Stil unter Schutz, nämlich Ausschlag-Zöbern und Mönichkirchen (bei letzterem ist der Bahnhof nicht mehr in Betrieb).
Vereine und Organisationen
Freiwillige Feuerwehr Tauchen. Das Feuerwehrhaus steht zwar hinter der Grenze auf steirischer Seite und somit in der Gemeinde Pinggau, dennoch gehört die Feuerwehr Tauchen dem niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband an.
↑Kurt Klein (Bearb.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Vienna Institute of Demography [VID] d. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Niederösterreich Teil 3, Tauchen OB
, S.51 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; beide PDF – o.D. [aktual.]). Spezielle Quellenangaben: 1590: Bereitungsbuch 1590/91. NÖLA StA., Hs. 64, Band 1–4. Klein Kurt: Der Häuserbestand Niederösterreichs um 1590. In: Unsere Heimat. Band2, 1976, S.74ff. •
1751: Theresianische Fassionen. NÖLA StA. •
1787: Josephinische Fassionen 1786/87. NÖLA, StA. Kurt Klein (Bearb.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Vienna Institute of Demography [VID] d. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Steiermark Teil 1, Steirisch-Tauchen
, S.118 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; beide PDF – o.D. [aktual.]). Spezielle Quellenangaben: 1497: Urbar o.A. •
1770: Militär-Konskription. Einwohner: Manfred Straka: Verwaltungsgrenzen und Bevölkerungsentwicklung in der Steiermark 1770–1850. Erläuterungen zur ersten Lieferung des Historischen Atlasses der Steiermark. In: Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark. Nr.31, 1978 (Quelle gibt nur die männliche Bevölkerung an; die weibliche Bevölkerung wurde von Klein in der Proportion der einzelnen Kreise hinzugeschätzt). Häuser: Österreichisches Staatsarchiv: Kriegsarchiv, Konvolut 1771-98-44. (1770 wurden auch unbewohnte Häuser verzeichnet.) •
1782 Pfarrenzählung, Diözesanarchiv Graz. Manfred Straka: Die Pfarrenzählung des Jahres 1782 in der Steiermark. In: Beiträge zur Erforschung steirischer Geschichtsquellen. Nr.48, 1961 (In der Pfarrenzählung werden „Familien“ angegeben, die – mit Ausnahme einiger Städte – den bewohnten Häusern entsprechen.). •
1812: Militär-Konskription. Straka: 1978 (wie 1770). Carl Schmutz: Historisch-topographisches Lexicon von Steyermark. 4 Bände, 1822/1823 (Einwohnerzahlen finden sich bei Straka; Schmutz gibt zusätzlich die Häuserzahlen an und verzeichnet auch unbewohnte Häuser.).
Gesamtösterreichische Quellen (Anhang zur Einführung):
1869: Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im österreichischen Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder. (1871 ff). •
1951 und später: Österreichisches Statistisches Zentralamt/Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis. (Ergebnisse der Volkszählungen).
↑Vergl. Ansicht Ausschlag - Zöbern (Memento des Originals vom 10. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schienenfahrzeuge.netshadow.at, Bahnhof Ausschlag – Zöbern im Jahr 1969, Foto: Sammlung Andraschek, EBFÖ/DEF Inc.: das digitale eisenbahn fotoarchiv /Betriebsstellen, Bahnhöfe, Werkstätten / Österreich