Swagger-CoatDer Swagger-Coat (engl., etwa „Promenier“- oder „Flanier-Mantel“[1]) ist ein dreiviertel- oder siebenachtel langer Damenmantel aus Stoff oder Pelz, der unter dieser Bezeichnung zuerst in der Mode Anfang der 1930er Jahre auftauchte.[2][3] Die in den USA entstandene Form wurde von der Pariser Konfektion aufgenommen und verbreitete sich von hier aus unter dem Begriff auch in der übrigen europäischen Damenmode.[2] Der Mantel war lose fallend bis zeltförmig, anfangs ungegürtelt. Oft gehörten um die Zeit der Entstehung Raglanärmel dazu, jedoch ohne die damals häufigen Schulterpuffungen, ebenso großzügige, sportliche Kragen mit Schneiderrevers.[2] Für die Pelzmode wurde es als ungewöhnlich empfunden, dass eine Modeneuheit wie der Swagger anfangs aus einem Billigmaterial (Kaninfell) gearbeitet wurde. Nach dem großen Erfolg wurden sehr bald auch Mäntel in hochwertigeren, dafür geeigneten Fellarten angeboten, wie Kidskin (Zickelfell) und Bisam.[2][4] Eine Pelzfachzeitschrift berichtete 1935 von einem neuen Typ Swaggermantel, neben der weiter bestehenden Modelinie, „bei dem der Swagger nicht direkt von den Schultern herunterhängt, sondern geradlinig und eckig bis zur Hüfte heruntergeht und von dort ab sich glockenartig weitet“.[5] Im selben Jahr schrieb man dort über eine Pelzmodenschau des bedeutenden Pariser Modehauses Revillon Frères:
– „Die Pelzkonfektion“, Beiblatt von: Der Rauchwarenmarkt[6] WeblinksCommons: Swagger-Coats – Sammlung von Bildern
Belege
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