Eisendieck wurde in Danzig am Holzraum-Platz 2B geboren. Ihre Eltern waren der deutschstämmige Karl Eisendick und Anna Eisendick, geborene Klegus.[1]
Im Alter von zwölf Jahren wurde Eisendieck in Danzig eine der jüngsten Schülerinnen des Malers Fritz August Pfuhle.[2] Mit 21 Jahren ging sie für zwei Jahre an die Vereinigte Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin, wo sie unter der Leitung von Maximilian Klewer lernte. In dieser Zeit wurden ihre Werke in einer Sammelausstellung zusammen mit anderen 1400 Objekten präsentiert. Auf Grund der erfolgreichen Landes-Ausstellungsgebäude am Lehrter Bahnhof in Berlin, reiste sie nach Paris. In Frankreich, wohnte sie in einem kleinen Dachboden, Quartier Latin, in der Nähe des Boulevard Saint-Michel und begann zu malen. Es war ein kontinuierlicher finanzieller Kampf für Eisendieck, bis eine Freundin organisierte, dass Madame Zak ihr kleines Atelier besuchte. Madame Zak war so begeistert, dass sie sofort sechs ihrer Gemälde kaufte und in ihrer Galerie an der Place Saint Germain-des-Pres ausstellte. Die Ausstellung wurde ein Erfolg und führte dazu, dass andere Galerien auf Eisendieck aufmerksam wurden, wie die Leicester Galerie in London. Dies war das Ende der finanziellen Härte für die Künstlerin und der Beginn ihres Erfolgs.
Künstlerisch wurde ihre Arbeit durch den französischen Impressionismus inspiriert. Ihre Werke befinden sich heute in privaten Sammlungen, vor allem in Amerika. Neben Kreide- oder Federzeichnungen malte sie in Öl und mit Pastellfarben.
Sie war mit Dietz Edzard (1893–1963) befreundet und begann sehr ähnlich wie er zu malen, sodass es manchmal schwierig war, die Werke der beiden auseinanderzuhalten. Im Jahre 1938 heirateten Eisendieck und Edzard.[3] Das Paar hatte zwei Kinder: Christine Edzard-Goodwin (1945) heiratete Richard Goodwin (Sands Films, London) und Angélica Edzard-Károlyi (1947) heiratete Georges Karolyi (József Károlyi-Stiftung, Ungarn).
1937: Marie Harriman Gallery, New York, 1939 – Marie Harriman Gallery, New York, 1940 – Marie Harriman Gallery, New York
1942: Galerie Benezit, Paris
1946: Perls Galleries, New York, 1948 – Perls Galleries, New York, 1949 – Perls Galleries, New York
1950: Gallery Vigeveno, Los Angeles
1954: Exposition Publique Tableaux Moderners, Paris
1955: Galerie Petrides, Paris
1956: O’Hana Gallery, London
1959: Hammer Galleries, New York
1959: Findlay Galleries, New York
1959: Findlay Galleries, Chicago
1959: Findlay Galleries, Palm Beach
1961: Adams Gallery, London
1962: Galerie Abels, Köln
Literatur
Eisendieck, Suzanne. In: Briton Hadden (Hrsg.): Time. Band30. Time Incorporated, 13. Dezember 1923, S.41.
Malerei, Graphik, Plastik und Architektur. In: Juryfreie Kunstschau Berlin 1929. Landes-Ausstellungsgebäude am Lehrter Bahnhof; Verlag, Berlin 1929.
Dainty Femininity in Eisendieck Exhibit. In: Art Digest. 1. Dezember 1937 (englisch).
Eisendieck, Suzanne. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S.25 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Suzanne Eisendieck Peintures Récentes. Quatre Chemins, Paris 1967 Mit einem Vorwort von Waldemar George (französisch).
Eisendieck, Suzanne. In: Emmanuel Bénézit (Hrsg.): Dictionnaire des Peintres, Sculpteurs, Dessinateurs et Graveurs. Benezit Dictionary of Artists. Band 4, Gründ, Paris 2006, S. 130, doi:10.1093/benz/9780199773787.article.B00058125 (englisch, Artikelanfang).