Susanne KarstedtSusanne Karstedt (* 1949 in Lübeck) ist eine deutsche Soziologin und Kriminologin, die zuletzt als Professorin an der Griffith University im australischen Brisbane lehrte. WerdegangSusanne Karstedt, Tochter von Ursula Karstedt, geborene Lebius, und Peter Karstedt,[1][2] absolvierte von 1967 bis 1973 ein Studium der Soziologie an der Universität Hamburg, das sie als Diplom-Soziologin abschloss. Schon im Verlauf ihres Studiums entdeckte sie für sich hierbei die Kriminologie als Thema.[3] Im Anschluss war sie in der Fortbildung von Sozialarbeitern und Juristen tätig und gab Kurse in Kriminologie und Sozialwissenschaften am Hanseatischen Oberlandesgericht. Ab 1975 arbeitete sie im Forschungsbereich der Personalabteilung der Deutschen Lufthansa in Köln. Von 1977 bis 1990 war sie wissenschaftliche Assistentin an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld. Dort promovierte sie 1981 mit einer Schrift über Probleme der Normgeltung bzgl. der Trunkenheitsdelikte im Straßenverkehr. Ab 1990 war sie unter anderem als Dozentin an den Universitäten Hamburg und Bielefeld und Beraterin für Kriminalprävention tätig. 2000 ging Karstedt als Professorin an die Keele University. Seit 2009 war sie Professorin an der University of Leeds und seit 2015 lehrt sie an der Griffith University in Brisbane.[4] 2005 erhielt Karstedt den Christa-Hoffmann-Riehm Preis der Vereinigung für Rechtssoziologie, 2006 den Preis der International Society of Criminology und 2007 den Thorsten Sellin and Sheldon and Eleanor Glueck Award der American Society of Criminology. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Vergleichende Kriminologie, Alltags- und Mittelschichtskriminalität, die Nürnberger Prozesse, die deutsche Nachkriegsgesellschaft sowie Studien zum Völkermord. Schriften (Auswahl)
Weblinks
Einzelbelege
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