Die Körpergröße variiert von 13 bis 25 Zentimetern. Je nach Art sind die Unterseiten aschgrau (Wieselsumpfhuhn), schiefergrau (Fleckensumpfhuhn), dunkel rötlich braun (Zimtsumpfhuhn) oder schwarz (Tuamotusumpfhuhn), die Unterschwanzdecken rötlich (Hawaiiralle), einfarbig schwarz (Tuamotusumpfhuhn) oder mit weißen Flecken bedeckt (Kosrae-Sumpfhuhn), die Oberseiten schwarz (Kosrae-Sumpfhuhn) oder braun (Südsee-Sumpfhuhn), das Gefieder insgesamt einfarbig schwarz (Kosrae-Sumpfhuhn, Tuamotusumpfhuhn) oder verschiedenfarbig (Gelbbrust-Sumpfhuhn, Mandarinsumpfhuhn), die Achselfedern gebändert (Tüpfelsumpfhuhn) oder schlicht (Gelbbrust-Sumpfhuhn), die Brust weiß gefleckt (Tüpfelsumpfhuhn) oder ohne Flecken (Carolinasumpfhuhn). Beim Gelbbrust-Sumpfhuhn sind weiße Streifen oberhalb der Zügel zu erkennen.
Lebensraum
Sumpfhühner leben im Marschland, in Sümpfen und an Sumpfrändern, in Teichen und Seen, in überschwemmten Feldern, Reisfeldern und in anderen Feuchtgebieten.
Nahrung
Die Nahrung besteht aus Schnecken, Insekten, Ringelwürmern, Froschlaich, kleinen Fischen, Samen und Sumpfkräutern.
Systematik
In einer molekularbiologischen Studie von Slikas et al. aus dem Jahr 2002 wurden innerhalb der Sumpfhühner der Gattung Porzana mehrere Kladen sichtbar.[1] Diesen Erkenntnissen folgte eine Aufteilung in verschiedene Gattungen und entsprechende nomenklatorische Maßnahmen. Diese sind noch nicht endgültig bestätigt, wurden jedoch mittlerweile in namhafte Monographien und Listen übernommen.[2]
Folgende rezente Arten verblieben in der Gattung Porzana:
Zapornia olivieri, Malegassenkielralle in die Gattung Zapornia gestellt.
In die Gattung Amaurornis wurde Porzana cinerea als
Amaurornis cinereaVieillot, 1819 – Weißbrauen-Sumpfhuhn, Weißbrauen-Ralle oder Blatthühnchenralle (Ostasien, Ozeanien) transferiert. Auf Iwo Jima und Minami-Iwojima in den Ogasawara-Inseln kam die Iwo-Jima-Blatthühnchenralle, eine umstrittene Unterart endemisch vor.
Die Gattung Hapalocrex (monotypisch) wurde für Porzana flaviventer als
Porzana sp. A Steadman, 2006 – (Uahuka, Marquasas), ca. 300 bis 1300 n. Chr.
Porzana sp. B Steadman, 2006 – (Uahuka, Marquasas), ca. 300 bis 1300 n. Chr.
Porzana sp. Olson & Ziegler, 1995 – (Lisianski-Atoll, Hawaii-Inseln), ca. 1828 (nur von einem Reisebericht russischer Seeleute aus dem Jahre 1828 bekannt)
Porzana sp. Steadman, 1999 – (Tinian, Marianen), ca. 2500 v. Chr.
Porzana sp. Steadman, 1999 – (Aguiguan, Marianen), ca. 1290 bis 1450 n. Chr.
Porzana aff. estramosiJánossy, 1979 – (nur vom distalen Ende eines Tarsometatarsus aus dem Zancleum in Ungarn bekannt, provisorisch in die Gattung Porzana gestellt)
Einzelnachweise
↑Beth Slikas, Storrs L. Olson & Robert C. Fleischer: Rapid, independent evolution of flightlessness in four species of Pacific Island rails (Rallidae): an analysis based on mitochondrial sequence data. Journal of Avian Biology, 33, 1, Seiten 5–14, 2002
↑E. C. Dickinson & J. V. Remsen, Jr. (Hrsg.): The Howard and Moore Complete Checklist of the Birds of the World. 4th edition, Vol. 1. Non-passerines. Aves Press, 2013, S. 149–161 ISBN 978-0-9568611-0-8
P. Barry Taylor, Ber van Perlo: Rails. A Guide to the Rails, Crakes, Gallinules, and Coots of the World. Yale University Press, New Haven 1998, ISBN 0-300-07758-0.
Weblinks
Commons: Porzana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien