Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Stöschwitz mit dem größten Teil Schlesiens 1741/1742 an Preußen. Danach wurde es dem Landkreis Breslau eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. 1845 zählte das Dorf ein herrschaftliches Schloss, 26 Häuser, eine Erbscholtisei, ein Kretscham, ein Bauerngut, eine Freigärtnerstelle, sechs Dreschgärtner, zwei Häusler, einen Schmied, eine Freistelle, 174 Einwohner (27 evangelisch und der Rest katholisch), eine katholische Schule mit einem Hilfslehrer, eine Brauerei, eine Tischlerei, einen Stellmacher. Katholisch war Stöschwitz nach Schosnitz und evangelisch nach Kanth gepfarrt.[1] 1937 erfolgte unter den Nationalsozialisten die Umbenennung in Eichdamm.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Eichdamm mit fast ganz Schlesien 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Stoszyce umbenannt. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflohen war, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren teilweise Zwangsumgesiedelte aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Von 1975 bis 1998 gehörte Stoszyce zur Woiwodschaft Breslau.
Sehenswürdigkeiten
Schloss Stöschwitz, Mitte des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil erbaut, heute Ruine.[2]
↑Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien. Graß, Barth, 1845, S.661.
↑Stoszyce. In: palaceslaska.pl. Abgerufen am 9. Juli 2024 (polnisch).