Stille Tage in ClichyStille Tage in Clichy (Originaltitel: Quiet Days in Clichy) ist der Titel eines Romans mit autobiographischen Zügen von Henry Miller. HandlungDer Roman basiert auf den Erlebnissen von Miller, als er ab 1933 mit dem Österreicher Alfred Perlès eine kleine Wohnung im Pariser Vorort Clichy teilte. Schauplatz ist auch das Paris der dreißiger Jahre zwischen Place Clichy und Montmartre. Er erzählt von den schriftstellernden Bohemiens Carl und Joey, die trotz materieller Bescheidenheit ein ausschweifendes Leben führen. Im selben Moment, in dem sie an Geld kommen, geben sie es auch schon wieder für Huren und Feierei aus. Episodenhaft werden Sexgeschichten mit Frauen geschildert, die meistens Professionelle sind, wobei Miller die verschiedenen einfühlsamen Charakter- und Beziehungsstudien mit einer vulgär-chauvinistischen Männerperspektive kontrastiert.[1] AusgabenDas Werk entstand ausweislich der editorischen Notiz Millers am Ende im Mai 1940 in New York. Eine im Mai 1956 abgeschlossene überarbeitete englische Originalfassung wurde zunächst in Paris veröffentlicht, während sie in den USA verboten war und dort erst 1965 veröffentlicht wurde.[2] Die deutsche Übersetzung kam 1968 heraus.
VerfilmungenDas Buch wurde 1970 von Jens Jørgen Thorsen und 1990 von Claude Chabrol verfilmt. Besonders die erste Verfilmung, deren Handlung der dänische Regisseur ans Ende der 1960er-Jahre verlagerte, erregte Aufmerksamkeit durch ihre Freizügigkeit, die mit Pornografie verglichen wurde, und durfte in verschiedenen Ländern nicht aufgeführt werden.[4] Weblinks
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia