Steinbachsmühle wurde erstmals 1487 in einem Lehenbrief der Herrschaft Lauenstein erwähnt. Eine weitere Nennung war 1501 im Zinsregister. Im Jahr 1558 stritten sich Christoph von Thüna auf Lauenstein und Hartmann von Könitz auf Lichtentanne um die Zinszahlungen der Mühle. Am 22. Mai 1687 zerstörte ein Feuer das Anwesen, das wieder aufgebaut wurde.[4] Eine Wetterfahne mit den Initialen „HF 1696“ erinnert an den damaligen Besitzer des Mühlengehöfts Hans Fiedler, der bis 1705 die Mühle betrieb.[5] Im Jahr 1697 bestand das Anwesen aus einer Wohnung, einer Mühle, einem Viehstall, einer Scheune und einem Schafstall. Seit einer Erneuerung des Mühlengehöfts ist das verschieferte Wohnhaus mit der Jahreszahl „1868“ bezeichnet. Damals umfasste das Anwesen das Wohnhaus und die Mühle, eine Scheune, eine Holzlege, ein Austragshäuslein und einen Keller auf sachsen-meiningischem Gebiet.[4]
Von 1945 bis 1990 verlief die innerdeutsche Grenze entlang dem Steinbach. Kellerräume des Mühlengehöfts, die auf thüringischem Gebiet lagen, sprengten die Grenztruppen der DDR.[5]
Die Mahlmühle arbeitete bis um 1970.[4] Am 1. Januar 1978 wurde Steinbachsmühle im Zuge der Gebietsreform in Bayern in Ludwigsstadt eingegliedert.[6]:S. 599f
Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp.659.
Siegfried Scheidig: Die Mühlen-Landschaft im Landkreis-Norden. Nutzung der Wasserkraft im Einzugsbereich der Loquitz um Ludwigsstadt und Lauenstein. In: Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 30, Kronach 2022, ISBN 978-3-9817764-3-0, S. 46–47.
↑ abcSiegfried Scheidig: Die Mühlen-Landschaft im Landkreis-Norden. Nutzung der Wasserkraft im Einzugsbereich der Loquitz um Ludwigsstadt und Lauenstein. In: Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 30, Kronach 2022, ISBN 978-3-9817764-3-0, S. 46–47.