Der Weiler liegt im tief eingeschnittenen Tal des Haßbaches. Innerorts mündet der Dorfbach als linker Zufluss in den Haßbach. Der Ort ist von bewaldeten Anhöhen des Frankenwaldes umgeben, dem Schwarzen Berg im Osten (673 m ü. NHN), der Warthe im Süden (667 m ü. NHN) und dem Hofgelänge im Westen (656 m ü. NHN). Die Bundesstraße 85 führt am Ort vorbei nach Ludwigsstadt (1,8 km nördlich) bzw. nach Steinbach am Wald (3,6 km südwestlich). Die Frankenwaldbahn verläuft westlich parallel zur Bundesstraße.[3]
Geschichte
Der Zimmerermeister Hans Bleyer erhielt 1668 die Genehmigung, am Lauenhainerbach eine Mühle mit Wohnhaus zu bauen.[4] Im Wohnhaus wurde eine Mahl- und Ölmühle eingerichtet. Später folgte als Anbau eine Schneidmühle. Im Jahr 1808 wurde das Anwesen beschrieben als Mahl-, Schneid-, Loh- und Ölmühle, das Werk befand sich im zweigeschossigen Wohnhaus. Außerdem gab es ein bewohnbares Nebengebäude der Schneidmühlhütte und eine Scheune. Im Jahr 1991 wurde das Gewerbe der Holzschneidmühle abgemeldet. Aus einer Flaschenbierhandlung entstand 1892 für über 100 Jahre ein Gasthaus.[4]
Das ehemalige Gasthaus mit der Adresse Kronacher Str. 42 ist ein zweigeschossiges, zum größten Teil verschiefertes Gebäude mit einem Halbwalmdach. Der Scheitelstein am Haustürsturz trug die Bezeichnung „JF 1851“.[6]
↑ abSiegfried Scheidig: Die Mühlen-Landschaft im Landkreis-Norden. Nutzung der Wasserkraft im Einzugsbereich der Loquitz um Ludwigsstadt und Lauenstein. In: Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach, Band 30, Kronach 2022, ISBN 978-3-9817764-3-0, S. 44.