Steffen Justus (* 15. April1982 in Jena) ist ein ehemaliger deutscherTriathlet. Er war Junioren-Europameister (2000), Dritter der Triathlon-Weltmeisterschaft U23 (2003), Triathlon-Vizeweltmeister (2010) und Deutscher Meister auf der Triathlon-Kurzdistanz (2010) und Sprintdistanz (2011, 2014).
Steffen Justus ist der Sohn des Leichtathleten Klaus-Peter Justus (* 1951). Im Jahre 1993, als der Juniorcoss des Rennsteiglaufes seine Premiere feierte, erreichte er in seiner Altersklasse den zweiten Platz. Bis 1997 war er als Läufer aktiv und begann dann mit dem Triathlon-Sport. Seit 1998 war Justus Mitglied der deutschen Nationalmannschaft für Laufen sowie Triathlon und seit 2001 ausschließlich Triathlon.
Junioren-Europameister Triathlon 2000
Im Juli 2000 wurde er in den Niederlanden Triathlon-Junioreneuropameister. Er wurde trainiert von Wolfgang Thiel und Dan Lorand. Steffen Justus war Mitglied im Verein Triathlonfreunde Saarlouis und startete vorwiegend bei Wettbewerben über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen).
Im Oktober 2008 gewann der Stabsunteroffizier den München-Marathon sowie den München-Triathlon mit neuem Streckenrekord (4:12:03 Stunden).[1] Im Oktober 2009 startete er beim Frankfurt-Marathon und konnte dort als bester deutscher Läufer seine persönliche Bestleistung aus dem Vorjahr auf 2:18:44 Stunden verbessern.
Vizeweltmeister Triathlon 2010
Mit seinem dritten Rang beim siebten und letzten Rennen der Rennserie holte sich Justus im September 2010 hinter dem Spanier Javier Gómez in der Jahreswertung den Vizeweltmeistertitel auf der Olympischen Distanz.[2]
Justus startete seit 2011 für das EJOT Team TV Buschhütten, aber sein Erststartrecht (Heimatverein) war immer noch beim Verein „Triathlon-Freunde SaarLouis“.[3] Er war Mitglied im B-Kader der Deutschen Triathlon Union. Justus wurde für die Saison 2011 von der Internationalen Triathlon Union (ITU) zum Mitglied der „Gold Group“ ernannt – die zehn besten Frauen und Männer der Vorjahre repräsentieren die ITU in der Öffentlichkeit und sicherten ihren nationalen Verbänden für jedes der sieben Rennen der ITU World Championship Series einen zusätzlichen Startplatz.[4]
Olympische Sommerspiele 2012
Steffen Justus war zusammen mit Jan Frodeno und Maik Petzold für einen Startplatz bei den Olympischen Spielen 2012 in London qualifiziert, wo er den 16. Rang belegte. In der Weltrangliste belegte er 2014 als zweitbester Deutscher hinter Gregor Buchholz (Rang 11) den 20. Rang. In der Weltrangliste 2015 belegte er wiederum als zweitbester Deutscher den 29. Rang.
Im zweijährigen Qualifikationszeitraum für einen Startplatz bei den Olympischen Sommerspielen 2016 erreichte Steffen Justus zwar mit Platz 31 die beste Platzierung der männlichen deutschen Athleten auf der ITU-Olympia-Qualifikationsliste[5], erfüllte aber nicht die von DTU und DOSB vereinbarten sportlichen Qualifikationskriterien und wurde nicht nominiert.[6][7][8] Die Weltmeisterschafts-Rennserie 2016 beendete er als bester Deutscher auf dem 23. Rang und erklärte Ende des Jahres, nach dem Rennen am 10. Dezember 2016 (Ironman 70.3 Bahrain), seine Zeit als Profiathlet für beendet.[9]
Im April 2017 wurde der damals 35-Jährige Deutscher Vizemeister auf der Duathlon-Kurzdistanz. Im Mai 2018 startete er im Supermarathon (73,9 km) beim GutsMuths-Rennsteiglauf.[10]
Deutscher Meister bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft im Triathlon über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) im Rahmen des Alpen-Triathlon[13]