Startleistung (Flugzeug)Die Startleistung (englisch take-off-performance, TOP) eines Flugzeugs ist eine für jeden Flugzeugtyp wichtige Kenngröße, die vor jedem Start bezogen auf das Flugzeuggewicht bekannt sein muss. Sie beschreibt die Flugleistungen des Fluggeräts in der Startphase und ist nicht zu verwechseln mit der reinen Triebwerksleistung. Die Startleistung hängt von vielen Faktoren ab. Hierzu zählen unter anderem das Eigengewicht beim Start, die Abfluggeschwindigkeit, die gewählte Triebwerksleistung, aber auch Umgebungsfaktoren wie Höhe des Flugplatzes über MSL, herrschende Temperatur, Luftdruck sowie Windrichtung und Windgeschwindigkeit. Des Weiteren sind Faktoren der Infrastruktur zu berücksichtigen, wie Beschaffenheit und Zustand der Start- und Landebahn (Länge, Neigung, Belag, trocken/nass/Schnee/Eis etc.) sowie Hindernisse innerhalb und außerhalb des Flugplatzareals. Die Basisdaten, die für jeden Flugzeugtyp im TOP-Test erflogen werden, sind im Flughandbuch in Form von Grafiken oder in entsprechenden Messblättern enthalten. Diese Daten ergeben zusammen mit den aktuellen Bedingungen vor Ort die Take-off-performance, die ein Flugzeug erbringen kann. Die Berechnungen werden heute durch Verwendung von entsprechenden Computerprogrammen wesentlich erleichtert. Technische ErwägungenDie Startleistung setzt sich aus drei Teilbereichen zusammen, nämlich Abheben, Steigen, und Hindernisfreiheit. Für jeden dieser Bereiche wird ein maximales Gewicht ausgerechnet, mit dem das Flugzeug in der jeweiligen Konfiguration die gesetzlichen Kriterien erfüllt. Es ergeben sich drei Werte:
Das geringste dieser drei Gewichte bestimmt, wie schwer das Flugzeug beim Start maximal sein darf. VorschriftenGeregelt sind die gesetzlichen Erfordernisse für kommerzielle Flüge europäischer Flugzeuge in der EU OPS, abhängig von ihrer Flugleistungsklasse. Für private Flüge reicht es, die Einhaltung der Zertifizierungsspezifikationen nach EASA CS-23 oder CS-25 nachzuweisen. Literatur
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