Hombruch ist ein Stadtbezirk Dortmunds. Mit einer Fläche von fast 3500 ha und einer Bevölkerungszahl von 56.955 Einwohnern (31. Dezember 2021) ist Hombruch der flächenmäßig größte und bevölkerungsmäßig zweitgrößte aller Dortmunder Stadtbezirke. Er ist Sitz der Bezirksverwaltungsstelle und der politischen Vertretung des Stadtbezirks, der Bezirksvertretung.
Neben den Stadtbezirken Aplerbeck und Hörde liegen besonders im Stadtbezirk Hombruch viele beliebte und wohlhabende Stadtteile. Von allen Stadtbezirken in Dortmund hat Hombruch den höchsten sozio-ökonomischen Status. Das Einkommen je Steuerpflichtiger von durchschnittlich über 35.000 Euro liegt deutlich höher als in allen anderen Bezirken. In Brünninghausen (50.600 €), Bittermark (50.800 €), im Osten von Kirchhörde (58.500 €) und vor allem in Lücklemberg (73.800 €) liegt das durchschnittliche Einkommen sogar über 70.000 Euro. Die Quote von Arbeitslosen (5,7 %), SGB-II-Empfängern (5,9 %) sind in keinem anderen Dortmunder Stadtbezirk niedriger.
Geschichte
Von 1887 bis zum Jahr 1929 gehörte Hombruch zum Landkreis Hörde (seit 1817 zum Kreis Dortmund, 1875 bis 1887 zum Landkreis Dortmund) und wurde seit 1888 vom Amt Kirchhörde (von 1845 bis 1874 vom Amt Hörde, von 1875 bis 1888 vom Amt Barop bis zu dessen Teilung) verwaltet.
Mit der Auflösung des Landkreises Hörde und der Eingemeindung nach Dortmund erhielt Hombruch 1929 eine eigene Verwaltungsstelle. Mit der Gemeindereform wurde 1975 der Stadtbezirk Hombruch errichtet.
Bezirksbürgermeister und damit Vorsitzender der Bezirksvertretung ist Nils Berning (CDU). Er stützt sich seit der Kommunalwahl 2020 auf eine Kooperation aus CDU und SPD.
Liste der Bezirksbürgermeister von Dortmund-Hombruch
Des Weiteren sind dort die Stadtteilbibliothek, das Sozialbüro, der Jugendhilfedienst sowie das Seniorenbüro mit Teams untergebracht.
In der ersten Etage der Bezirksverwaltungsstelle liegt der Harkortsaal (Sitzungs- und Veranstaltungssaal).
Wappen
Drei Elemente prägen das Hombrucher (Stadtbezirks-)Wappen: Der silber-rote Schachbalken drückt die Zugehörigkeit zur Grafschaft Mark aus. Das Eichenblatt erinnert an den Hombrucher Domänenwald, der dem aufstrebenden Industrievorort weichen musste. Und ein halbverdecktes Zahnrad weist auf die industriellen Ursprünge im Zeichen Harkorts hin. Entworfen wurde das Hombrucher Wappen durch den Heimatforscher und Heraldiker Karl-Heinz Strothmann. Der Hombrucher Architekt Dieter Menzebach brachte dann Strothmanns Ideen zu Papier. Auftraggeber war die Hombrucher Harkortgilde.
Die Denkmalliste der Stadt Dortmund umfasst im Stadtbezirk Hombruch 60 Baudenkmale, darunter 24 landwirtschaftliche Gebäude, 14 Wohnhäuser, sechs Sakralbauten, fünf Kleindenkmale, vier öffentliche Gebäude, je zwei Industrieanlagen und Friedhöfe oder Parkanlagen sowie je ein Wohn- und Geschäftshaus, Geschäftshaus und Adelssitz.[11][12]
Franz Kurowski (1923–2011), rechtsextremer Schriftsteller und Historiker (geboren in Hombruch)
Sabine Ludwigs (* 1964), deutsche Schriftstellerin für Belletristik (geboren in Hombruch)
Heinz Neuhaus (1926–1998 in Hombruch), deutscher Boxer, Deutscher Meister und Europameister im Schwergewicht (betrieb u. a. in Hombruch eine Tankstelle)
Walter Schürmann (* 1929), deutscher Radrennfahrer, Deutscher Meister der Amateure
↑Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 2. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de, Wiederholung der Kommunalwahlen 2009 am 26. August 2012 – Abschlussbericht auf Basis der endgültigen Ergebnisse, S. 14
↑Denkmalliste der Stadt Dortmund. (PDF) In: dortmund.de – Das Dortmunder Stadtportal. Denkmalbehörde der Stadt Dortmund, 14. April 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. September 2014; abgerufen am 21. Juni 2014 (Größe: 180 KB).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de