Martin Haase ist Mitglied im Chaos Computer Club (CCC). Ab dem 18. Januar 2009 war Haase ERFA-Repräsentant im Vorstand des Chaos Computer Clubs.[4] Seit 2014 ist er in anderer Funktion im CCC-Vorstand aktiv. Er hat auf mehreren CCC-Kongressen Vorträge gehalten, unter anderem zum Thema Sprache.[5]
Seit 2009 ist Haase Mitglied der Piratenpartei,[6][7] wo er sich an vielen erfolgreichen LiquidFeedback-Anträgen beteiligt hat und Inhaber einer dreistelligen Anzahl von Stimmdelegationen ist. In der medialen Berichterstattung wurde er deshalb als einflussreicher Basispirat bezeichnet.[8]
Neben seinem parteilichen Engagement im Liquid-Feedback-System der Berliner Piratenpartei und dem Einsatz für eine Ausweitung solcher direkten Beteiligungsmöglichkeiten in der Piratenpartei ist Haase seit 2009 auch Mitglied im überparteilichen Verein Liquid Democracy e. V.[9]
Haase ist Mitglied im Verein Digitalcourage,[10] der sich mit digitalen Bürgerrechten, wie beispielsweise Datenschutz beschäftigt.
Blogs und Podcasts
In einem eigenen Blog schreibt Haase seit 2005[11] über verschiedene Themen.
Seit 2010 betreibt er mit dem Journalisten Kai Biermann den Blogneusprech.org,[12][13] der 2011 mit dem Grimme Online Award in der Kategorie Wissen und Bildung ausgezeichnet wurde.[14]
Zu den Themen des Blogs haben die Autoren 2012 das Buch Sprachlügen. Unworte und Neusprech von „Atomruine“ bis „zeitnah“ im S. Fischer Verlag veröffentlicht.[15]
Seit 2010 berichtet Haase über die Piratenpartei bzw. Themen der Piratenpartei in seinem Podcast Klabautercast,[21] der unabhängig von der Piratenpartei ist. Ein häufiges Thema des Podcasts sind Kontroversen beim Einsatz von Liquid Democracy in der Piratenpartei. Mehrfacher Interviewpartner war Christopher Lauer.
In seinem Podcast Leet-Kultur[22] behandelt Martin Haase mit wechselnden Interviewpartnern kulturelle Themen. Der Namensteil Leet (bzw. 1337) bezieht sich auf den Netz-Jargon Leetspeak – passend zum Subtitel Kultur aus der Nerdperspektive. Die einzelnen Episodentitel enthalten oft Wörter, die selten benutzt und deshalb am Anfang aus sprachwissenschaftlicher Sicht erläutert werden.
Seit 2015 bespricht er in seinem Podcast Genusscast[23] zusammen mit Peter Hecko Themen rund um den Genuss.
Publikationen
Sprachkontakt und Sprachwandel im Baskenland: die Einflüsse des Gaskognischen und Französischen auf das Baskische, Buske, Hamburg 1992, ISBN 3-87548-021-X (Dissertation Universität Köln 1991, 194 Seiten, 21 cm[24]).
Le gascon de basques: contribution à la théorie des substrats (= Arbeiten zur Mehrsprachigkeit, Band 50). Universität Hamburg, Germanisches Seminar/Arbeitsbereich Deutsch als Fremdsprache ; Arbeitsstelle Mehrsprachigkeit, Hamburg 1993, DNB941694011, (Dissertation zur Mehrsprachigkeit, 1991, 67 Seiten, 30 cm).
Respekt: die Grammatikalisierung von Höflichkeit. Lincom Europa, München / Newcastle 1994, ISBN 3-929075-17-2.
Dialektdynamik in Mittelitalien: Sprachveränderungsprozesse im umbrischen Apenninenraum (= Romanica et comparatistica, Band 33). Stauffenburg, Tübingen 1999, ISBN 3-86057-083-8 (Habilitationsschrift Universität Osnabrück 1999, 449 Seiten, 23 cm).
Sprachtypologie. Eine Einführung in die Erforschung der Vielfalt der Sprachen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007, ISBN 978-3-525-26521-5.
Italienische Sprachwissenschaft. Eine Einführung. Narr, Tübingen 2007, ISBN 978-3-8233-6290-6.
mit Kai Biermann: Sprachlügen : Unworte und Neusprech von "Atomruine bis zeitnah", Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-596-19497-1.
↑Sprachkontakt und Sprachwandel im Baskenland. Die Einflüsse des Gaskognischen und Französischen auf das Baskische. Buske, 1992, ISBN 3-87548-021-X.
↑Martin Haase: Dialektdynamik in Mittelitalien. Sprachveränderungsprozesse im umbrischen Apenninenraum. Stauffenburg-Verlag, Tübingen 1999, ISBN 3-86057-083-8.