Das Sammelgebiet des Stadtarchivs Grenchen umfasst die Akten der Stadtverwaltung sowie Dokumente zur Geschichte Grenchens.[1] Unter der Federführung des Stadtarchivs ist die 2018 erschienene Geschichte der Stadt Grenchen der Jahre 1850–2008 erarbeitet worden,[2] welche Werner StrubsHeimatbuch Grenchen (1949) weiterführt.[3][4][5][6] Zur Sammlung von Informationen wurde ein Stadtwiki gegründet, das die Öffentlichkeit zur Mitarbeit an der Geschichtsschreibung anregen soll.[7]
In einem Entstehungszeitraum ab 1966 umfassen die Archivalienbestände des Stadtarchivs Grenchen etwa 300 Laufmeter sowie etwa 10’000 Fotografien; die bibliothekarischen Bestände umfassen etwa 2500 Bände.[8]
Das Hauptarchiv, dessen Provenienz die Einwohnergemeinde Grenchen ist, umfasst hauptsächlich städtisches Verwaltungsschriftgut des 19. und 20. Jahrhunderts sowie einzelne „handschriftliche Dokumente ab dem 17. Jahrhundert“.[9] Des Weiteren umfasst das Stadtarchiv Fotografien, Bilder und Filme[10], kirchliche Bestände, Personen- und Familiennachlässe, Pläne, Sammlungen, Vereinsarchive, einen Varia-Bestand sowie Zeitungen und Zeitschriften.[9]
Zu den schriftlichen (Teil-)Nachlässen zählen unter anderem diejenigen der Gewerkschafterin Olga Triebold (1903–1996), des Uhrenfabrikanten Adolf Affolter (1904–1984), des Lehrers Joseph Eberwein (1840–1911),[11] des Volkskundlers Franz Josef Schild (1821–1889), des Feinmechanikers und Konstrukteurs Albert Bandelier (1895–1983),[12] des Uhrenarbeiters Adolf Gschwind (1886–1966),[13] der Solo-Jodlerin Therese Wirth-von Känel (1923–2005),[14] des Lehrers Leopold Bloch (1872–1942) sowie des Bundesrats Hermann Obrecht (1882–1940).[9]
Publikationen
100 Jahre sozialdemokratische Stadtammänner in Grenchen: Festschrift zum 100-Jahre-Jubiläum. Stadtarchiv, Grenchen 1999. OCLC76234201
Der Beginn der Uhrenindustrie in Grenchen und Bettlach: 150 Jahre Uhrenindustrie Grenchen und Region: 1851–2001. Abreissblätter. Stadtarchiv, Grenchen 2001. OCLC81833822
Literatur
Verzeichnis schweizerischer Stadt- und Gemeindearchive. Zürich 1997, S. 26. OCLC728229886