Die erste Kirche wurde 1664 erbaut. 1700 bis 1702 erfolgte der Neubau der heutigen Kirche. Eine Verlängerung des Kirchenschiffs und der Anbau des Querschiffs sowie des Chores erfolgte 1900. Kommunionbank und Kanzel wurden 1964 abgebaut. 1976 wurde die Schieferturmeindeckung durch eine neue Kupfereindeckung ersetzt.[2]
Architektur
Die annähernd geostete Kirche besteht aus einem Hauptschiff mit Querschiff und Chor. Beite Querschiffsarme beherbergen im Kirchenraum zweijochige Seitenschiffe, wodurch S. Martin eine Hallenkirche ist. Die Orgelempore befindet sich im westlichen Joch des nördlichen Seitenschiffs. Der Kirchturm ist 36 m hoch, der untere Teil ist ein rechteckiger Sandsteinbau und der obere Teil ist ein mit Kupfer eingedecktes, dreiteiliges Balkenwerk, das in eine achteckige Turmspitze übergeht.[2]
Ambo und der Zelebrationsaltar von 2000 (Tischler Stefan Schollmeier (Beberstedt), Holzbildschnitzer Heinz Günther (Hüpstedt), Bemalung Kirchenmaler Kruse (Kreuzebra))
Taufstein unter der Orgelempore aus dem 18. Jahrhundert
auf Konsolen im Mittelschiff Figuren der heiligen Notburga und des heiligen Isidor ebenfalls von Ferdinand Stuflesser (1900–1902)
auf Konsole vor dem Chor heiliger Erzengel Michael aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
auf Konsolen im Chor heiliger Josef mit Jesuskind sowie heiliger Bernhard
an Emporenbrüstung Christus mit den vier Evangelisten (ehemalige Kanzelfiguren)
Die Hauptwallfahrt mit Kräuterweihe findet am Sonntag nach Mariä Himmelfahrt statt. Die „Beberstedter Bruderschaft“ oder „Marianische Liebesversammlung“ besteht seit 1754 und wurde durch Papst Benedikt XIV. bestätigt.[2]
↑Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band1: Thüringen und Umgebung. Pape, Berlin 2019, ISBN 978-3-921140-58-1, S.93.
↑Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band1: Thüringen und Umgebung. Pape, Berlin 2019, ISBN 978-3-921140-58-1, S.152.
↑Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band1: Thüringen und Umgebung. Pape, Berlin 2019, ISBN 978-3-921140-58-1, S.337.
↑Hartmut Haupt: Orgeln in Nord- und Westthüringen. Hrsg.: Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege, Landeskonservator Rudolf Zießler. Ausbildung und Wissen GmbH, Bad Homburg und Leipzig 1998, ISBN 3-932366-00-X, S.104.
Kirchen der Pfarrei St. Martin Hüpstedt im Bistum Erfurt