St. Markus (Beringhausen)Die katholische Pfarrkirche St. Markus ist ein Kirchengebäude in Beringhausen, einem Ortsteil der Stadt Marsberg im Hochsauerlandkreis (Nordrhein-Westfalen). Teile der Kirchenausstattung stehen unter Denkmalschutz. Alte Kirche![]() ![]() Die alte Kirche wurde im 13. Jahrhundert gebaut und 1922 abgerissen. Sie ist in Zeichnungen und Fotografien erhalten. Das Gebäude lag am Südhang des Hoppecketals und wurde von einem von Bruchsteinmauern begrenzten Kirchhof umgeben. Überreste der Kirche sind nicht mehr erkennbar. Der romanische Bau war einschiffig mit zwei Jochen. Der schmalere Chor war fast quadratisch. Zwischen kantigen Gurt- und Schildbögen waren Bruchstein-Kreuzgewölbe eingezogen. In barocker Zeit wurde vor den gewölbten Teil eine Erweiterung mit schwächeren Wänden und einer Holzdecke mit Rabitzgewölbe gebaut. Etwa zur gleichen Zeit wurde eine Empore errichtet. Die Kirche war in einen Hang hineingebaut. Man gelangte durch den rundbogigen Haupteingang auf der Nordseite über einige Stufen in das Kircheninnere. Der niedrige Chor war um sechs Stufen, die so breit waren wie das Mitteljoch, erhöht. Über eine Freitreppe auf dem höher gelegenen Friedhof war durch eine Tür in der Südwand die Männerempore zu erreichen. Ein mächtiger Dachreiter in verschiefertem Fachwerk war auf die Westseite aufgesetzt. Er war nahezu quadratisch, wobei sein Helm als achteckige Spitze auslief. Zur Dorfseite hin war er durch vier Schallöffnungen gegliedert. Das Dach war ebenfalls mit Schiefer gedeckt. Die im Ursprung kleinen romanischen Fenster wurden in barocker Zeit vergrößert und mit Segmentbögen überdeckt. In der Ostwand des Chores war die Vermauerung eines gotischen Fensters zu erkennen. Ausstattung der alten KircheNach der Aufzeichnung eines Dechanten Caspari waren früher noch folgende Gegenstände vorhanden:
Neue Kirche![]() Die neue Kirche wurde von 1886 bis 1887 in romanisierender Form errichtet. Die dreischiffige Hallenkirche mit einem quadratischen Westturm ist mit einer halbrunden Apsis ausgestattet. Der Bruchsteinbau wurde verputzt. Das geschmiedete Kreuz auf dem Turm stammt ursprünglich von der Klosterkirche in Bredelar. Die alte Wetterfahne auf der angebauten Sakristei zeigt das Wappen von Brilon. Die Herkunft ist unbekannt. Auf dem Chordach wurde ein altes schmiedeeisernes, reich geschmücktes Kreuz aufgestellt. Ausstattung der neuen Kirche
Siehe auchLiteratur
Weblinks
Einzelnachweise
Koordinaten: 51° 24′ 28″ N, 8° 45′ 14″ O |
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