St. Josef (Passau)St. Josef ist die römisch-katholische Pfarrkirche der Pfarrei Passau-Auerbach in Passau. Die Kirche wurde von 1927 bis 1928 nach den Plänen von Michael Kurz erbaut. Sie ist ein Granitbau mit deutlicher Anlehnung an mittelalterliche Vorbilder. Der Turm ist als Chorturm ausgeführt. Am repräsentativsten brachte Kurz diesen Stil in der zur selben Zeit erbauten Pfarrkirche St. Josef in Memmingen zum Ausdruck. AusstattungDie Gemälde und Fresken entstanden 1931 und stammen von Albert Burkart, mit dem Kurz auch in Memmingen zusammenarbeitete. Das große Altarkreuz wurde 1932 durch Karl Baur geschaffen. Die moderne Ausstattung der Kirche schuf Wolf Hirtreiter. OrgelDie Orgel wurde 1936 durch die Firma Becker & Hiendl errichtet und hat eine komplette pneumatische Traktur. 1996 wurde die Orgel gegen Holzwurmbefall behandelt und restauriert. Die acht großen Pfeifen im Prospekt sind blinde Pfeifen. Disposition:
GeläutDas Geläut wurde 1929 bzw. 1930 von der Passauer Glockengießerei Lorenz gegossen. In der Karwoche 1942 wurden die drei schwersten Glocken abgenommen. Der damalige Pfarrer Josef Winkler ließ zu Ostern 1942 aus Protest auch die kleinste Glocke nicht läuten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die drei großen Glocken im Glockenlager Hamburg wiedergefunden und zurückgegeben. Das Geläut von St. Josef ist insofern besonders, da es als eines der wenigen zwischen den beiden Weltkriegen gegossenen Geläute bis heute besteht.
Trivia
WeblinksCommons: St. Josef – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Koordinaten: 48° 34′ 14,5″ N, 13° 25′ 6,2″ O |
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