St. Johannes der Täufer (Breitbrunn am Ammersee)![]() ![]() ![]() Die alte katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Breitbrunn am Ammersee, einem Ortsteil der Gemeinde Herrsching am Ammersee im oberbayerischen Landkreis Starnberg, wurde vermutlich im 13. Jahrhundert im Stil der Gotik errichtet. Bis zur Weihe der neuen Kirche Zum Heiligen Geist im Jahr 1971 diente sie als Pfarrkirche. Der hoch über dem Ort gelegene Tuffsteinbau gehört zu den geschützten Baudenkmälern in Bayern.[1] GeschichteErste Belege für die Kirche von „Braitenbrun“ finden sich in Urkunden aus den Jahren 1266 und 1268. Auf die Kirche des 13. Jahrhunderts geht vermutlich noch der Chor zurück. Das Langhaus und der Glockenturm entstanden wohl im 16. Jahrhundert. Das ursprüngliche Portal an der Südseite wurde Ende des 17. oder zu Beginn des 18. Jahrhunderts vermauert und durch ein Portal an der Westfassade ersetzt, das in ein wahrscheinlich nach Norden und Süden offenes Vorzeichen integriert wurde. Die Nische an der Westseite gegenüber dem Portal diente bis ins 20. Jahrhundert als Beinhaus. Bei einer größeren Renovierung 1969/70 wurden die Grundmauern abgedichtet und neue Dachziegel angebracht. Im Jahr 2006 wurde der Glockenstuhl erneuert und die Treppe ausgetauscht. Bereits im Jahr 2015 wurden weitere Schäden am Dachstuhl festgestellt, die im Jahr 2025 durch eine Renovierung behoben werden sollen. Die Kosten von 80.000 Euro trägt zu großen Teilen das Bistum Augsburg.[2] ArchitekturIm nördlichen Chorwinkel steht der mit einem Satteldach gedeckte Glockenturm. Er ist wie der Chor aus kleinen Tuffquadern errichtet, sein verputztes Mauerwerk weist keinerlei Gliederung auf. Im Glockengeschoss sind auf drei Seiten von einem Segmentbogen gerahmte Nischen mit gekuppelten Klangarkaden eingeschnitten. Das einschiffige Langhaus besteht aus zwei Achsen und ist flachgedeckt. Der eingezogene, gerade geschlossene Chor besitzt ein Tonnengewölbe. ![]() EmporeDie hölzerne Empore wurde um 1700 geschaffen. Auf der Brüstung sind die zwölf Apostel dargestellt, in der Mitte die Taufe Jesu. Die meisten Apostel sind durch ihre Attribute oder durch die Bildunterschriften zu identifizieren. Die Bilder wurden in späterer Zeit übermalt und 1960 wieder freigelegt.
![]() Ausstattung
Literatur
WeblinksCommons: St. Johannes der Täufer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Koordinaten: 48° 2′ 9″ N, 11° 8′ 8,5″ O |
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