St. Heinrich (Paderborn)

St. Heinrich
St. Heinrich in Paderborn

St. Heinrich in Paderborn

Basisdaten
Konfession römisch-katholisch
Ort Paderborn, Deutschland
Diözese Erzbistum Paderborn
Patrozinium St. Heinrich
Baugeschichte
Architekt Josef Lucas
Bauzeit 1954–1955
Baubeschreibung
Einweihung 19. November 1956
Funktion und Titel

Pfarrkirche

Koordinaten 51° 43′ 31,4″ N, 8° 45′ 33,9″ OKoordinaten: 51° 43′ 31,4″ N, 8° 45′ 33,9″ O

St. Heinrich ist die Pfarrkirche der katholischen Kirchengemeinde St. Heinrich in Paderborn.

Die Gemeinde St. Heinrich bildet mit St. Bonifatius und St. Stephanus, St. Laurentius, St. Georg und Herz Jesu den Pastoralverbund Paderborn Nord-Ost-West im Dekanat Paderborn des Erzbistums Paderborn.

Geschichte

Das Kirchengebäude wurde 1954–1955 nach Plänen von Josef Lucas erbaut.

Die Gemeinde wurde am 1. Dezember 1955 gegründet, um die Domgemeinde zu entlasten. Damals zählten ca. 3700 Katholiken zur Gemeinde, die in der am 19. November 1956 geweihten Kirche ihr Zentrum bekamen.

Mit der Gründung der St.-Stephanus-Pfarrei wurden 1975 ca. 400 Katholiken an diese neue Gemeinde „abgegeben“.

Bis heute haben drei Pfarrer in St. Heinrich ihren Dienst versehen: Pfr. Helms, Pfr. Brinkmann und Pfr. Belke. Heute ist Pfarrer Stolz als Leiter des Pastoralverbundes Paderborn Nord-Ost-West mit dem Pastoralteam für alle fünf Pfarreien im Verbund verantwortlich.

Heute gehören 3.950 Katholiken zur Gemeinde St. Heinrich.

Seit einigen Jahren besteht zur Förderung der Gemeinde der Verein der Freunde der Heinrichskirche Paderborn, der die Kirchengemeinde bei der Erhaltung und Pflege der Gebäude finanziell unterstützen soll.

Glocken

Die Kirche besitzt ein sechsstimmiges Geläut:[1]

Nr. Name Nominal Gewicht Durchmesser Gussjahr Gießer
I Christusglocke gis°-3 5.570 kg 2.050 mm 2004 Bachert/Karlsruhe
II Heinrichsglocke h°-1 3.123 kg 1.697 mm 2004 Bachert/Karlsruhe
III Marienglocke dis′-3 2.015 kg 1.420 mm 2004 Bachert/Karlsruhe
IV Josefsglocke fis′-1 1.305 kg 1.207 mm 2004 Bachert/Karlsruhe
V ? a″-2 ~62 kg 456 mm 1946 Albert Junker/Brilon
VI ? h″-2 ~40 kg 411 mm 1946 Albert Junker/Brilon

Die beiden Glocken V und VI bildeten zusammen mit einer Glocke in fis″ ab 1946 ein Notgeläut im zerstörten Dom. Als der Dom 1951 sein Gussstahlgeläut bekam, gelangten die Glocken a″ und h″ nach St. Heinrich und bildeten bis zum Guss der großen Glocken über 50 Jahre das einzige Geläut der Kirche.

Gemeindeleben

Das Leben in der Gemeinde St. Heinrich wird von den Gruppierungen Messdiener, Kolpingfamilie, Familienliturgiekreis, Arbeitskreisfamilie, Sonntagskinder, Caritas, Senioren, der kfd und den Leitern des Pfingstzeltlagers sowie den Gremien Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand St. Heinrich gestaltet.

Nutzung

Das Kirchengebäude wird für Gottesdienste und vereinzelte Konzerte genutzt. Das angrenzende Pfarrheim wird von den Gruppen der Gemeinde genutzt, etwa vom Kirchenvorstand, dem Pfarrgemeinderat, der katholischen Frauengemeinschaft, der Kolpingfamilie, dem Kirchenchor, von Senioren, der Caritaskonferenz und der Kolpingjugend.

Einzelnachweise

  1. Glocken St. Heinrich. Abgerufen am 9. Mai 2022.