Ursprünglich war für den Zeitraum geplant das Indien eine Tour in Pakistan abhielt.[1] Aus politischen Gründen und Sicherheitsbedenken in Folge der Anschläge von Mumbai zwei Monate zuvor, lehnte es der indische Verband BCCI ab ein Team zu entsenden.[2] Der Weltverband ICC führte daraufhin eine Sicherheitsuntersuchung durch, um die Sicherheit seiner Matchoffiziellen zu garantieren.[3] Ursprünglich waren drei Tests, drei ODI und ein Twenty20 geplant, jedoch wurde auf bitten der sri-lankischen Spieler ein Test und das Twenty20 Spiel gestrichen.[4]
Stadien
Die ursprüngliche Planung stammte vom 8. Januar 2009, in der Faisalabad als Ausrichter eines ODIs vorgesehen war.[5] Auf Wunsch des sri-lankischen Verbandes SLC wurde dieses jedoch am 14. Januar geändert.[6]
Sri Lanka gab den Kader für die ODIs am 9. Januar 2009 bekannt,[7] Pakistan am 12. Januar.[8] Die geänderte Testmannschaft wurde von Sri Lanka am 3. Februar 2009 benannt,[9] die von Pakistan am 18. Februar.[10]
Auf der Fahrt vom Hotel zum Stadion am dritten Tag des zweiten Tests in Lahore wurde der Bus der sri-lankischen Mannschaft von zwölf bewaffneten Angreifern attackiert. Dabei wurden sechs Pakistanische Polizisten und zwei Zivilisten getötet. Zwei Spieler, Thilan Samaraweera und Tharanga Paranavitana, wurden so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Fünf weitere Spieler, darunter KapitänMahela Jayawardene, erlitten leichtere Verletzungen. Weitere Verletzte gab es im Betreuerstab der Mannschaft. Ebenfalls wurde der Ersatzschiedsrichter Ahsan Raza schwer verletzt. Die Mannschaft wurde nach dem Angriff ins Stadion gefahren und vom dortigen Spielfeld mit dem Hubschrauber ausgeflogen. Mit dem nächstmöglichen Flug verließ die Mannschaft das Land Richtung Colombo. Das laufende Spiel wurde als Draw gewertet.[15][16]
Konsequenzen
In Folge des Anschlages weigerten sich andere Nationalmannschaften nach Pakistan zu reisen. Die ersten waren Neuseeland, die ihre Tour nach Pakistan im November 2009 auf neutralen Grund in die Vereinigten Arabischen Emirate verlegten.[17] Seitdem trägt Pakistan seine Heimspiele zumeist in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder vereinzelt auch in England aus. Erst 2015 reiste mit Simbabwe erstmals wieder ein Team eines anderen Full Members für eine Tour in das Land.[18] Einen Monat nach dem Anschlag wurde Pakistan die geplante Mitausrichtung des Cricket World Cup 2011 entzogen.[19]