Sophie von Sachsen-Lauenburg (1521–1571)Sophie von Sachsen-Lauenburg (* 1521; † 13. Mai 1571[1] in Ovelgönne) aus dem Geschlecht der Askanier war eine Prinzessin von Sachsen-Lauenburg und durch Eheschließung Gräfin von Oldenburg. LebenSophie war die zweitjüngste der fünf Töchter des Herzogs Magnus I. von Sachsen-Lauenburg und dessen Ehefrau Katharina, der Tochter des Herzogs Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel. Sie heiratete in Oldenburg am 1. Januar 1537 Graf Anton I. von Oldenburg. Als Morgengabe erhielt sie die Burg Hundsmühlen, die allerdings bereits 1538 in einer Fehde mit dem Bistum Münster zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde,[2] und als Leibgedinge die Burg Varel. Durch diese Ehe wurde Herzog Anton Schwager des dänischen Königs Christian III., der mit Sophies ältester Schwester Dorothea verheiratet war. Eine weitere Schwester, die bereits 1535 verstorbene Katharina, war die erste Ehefrau des schwedischen Königs Gustav I. Wasa gewesen. Sie verstarb am 13. Mai 1571 auf der landesherrlichen Burg Ovelgönne. GrabSophie von Sachsen-Lauenburg wurde neben ihrem zwei Jahre später verstorbenen Mann in einem Gewölbe unter der alten Lambertikirche in Oldenburg beigesetzt. Ihr Grab bedeckte eine Grabplatte aus schwarzem belgischen Granit. Die Liegefigur, die die Verstorbene naturgetreu und in zeitgenössischer Tracht darstellt, ist von acht Wappen ihrer Vorfahren umgeben.[3] Als der Boden der Lambertikirche für den Neubau 1790–1797 um 40 cm erhöht wurde, wurden die Gräber überdeckt und gerieten in Vergessenheit. Im Zusammenhang mit Ausschachtungsarbeiten in der Vorhalle der neuen Lambertikirche 1937 wurden die Gräber des Grafenpaaren wieder aufgefunden. Bei der Bergung des Metallsarges war ihr Skelett noch vollständig erhalten. Sie war 154 cm groß.[4] Die Grabplatten befinden sich seit 1969 im Vestibül der Kirche. NachkommenAus ihrer Ehe hatte Sophie folgende Kinder:
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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