Elisabeth Caroline Henriette von Baudissin (* 26. Juni 1777 in Kopenhagen; † 19. Dezember 1864) ⚭ Jens Peter Neergaard (* 7. Dezember 1764 in Eckernförde; † 7. Januar 1848 ebenda);
Wolf Heinrich Ludwig von Baudissin, starb jung;
Magdalene Caroline Josephine von Baudissin, starb jung;
Friedrich Carl von Baudissin (* 4. November 1786 in Berlin; † 26. März 1866 in Knoop) ⚭ Maria Therese (* 28. März 1794 in Prag; † 17. April 1880 in Lehmkuhlen), Tochter von Anton Ulrich von Mylius (1742–1812)[1]; Friedrich Carl und Maria Therese waren die Eltern von Eduard von Baudissin;
Charlotte Louise Josephine von Baudissin (* 27. Januar 1788 in Knoop; † 13. Februar 1830) ⚭ Graf Magnus Karl von Bernstorff (* 13. Juni 1781; † 8. Dezember 1836);
Josef Franz Christian von Baudissin (* 9. Januar 1797 in Knoop; † 5. April 1871 in Borstel) ⚭ Julia Friederike Josefine von Reventlow (* 21. August 1798 in Kaltenhof; † 17. Januar 1826 in Knoop), Tochter von Heinrich von Reventlow (1763–1848); Josef Franz Christian und Julia Friederike Josefine waren die Eltern von Adalbert Heinrich Friedrich, Traugott und Nikolaus von Baudissin.
Ludwig Carl von Reventlow (* 21. Juni 1802; † 19. April 1867 in Freiburg im Breisgau) ⚭ Emma Louise Desirée von Wasmer (* 25. September 1819; † 20. August 1901);
Franziska Juliane Friederike von Reventlow (* 28. Juli 1803 in Falkenberg; † 13. Februar 1856 in Heiligenstedten) ⚭ Adolf Friedrich von Blome;
Nachdem ihr Ehemann seine militärische Laufbahn beendet hatte, widmete er sich der Leitung seiner Güter Falkenberg, das sie seit 1803 bewohnten, Kaltenhof, Aakär, Wittenberg (Martensrade) und Dybvad. Die Folgen des dänischen Staatsbankrotts zwangen sie, die Güter 1823 unter dänische Verwaltung zu stellen.
1836 siedelte sie mit ihrem Ehemann in ein Landhaus im Stadtteil Düsternbrook in Kiel.
Werdegang
Sophie Anna von Reventlow erhielt eine Ausbildung durch Privatlehrer zu Hause, unter anderem durch Gouvernanten, Haus- und Tanzlehrer sowie einem Klaviermeister. Der 1788 bestellte ZeichenlehrerJes Bundsen (1766–1829) vermittelte ihr eine präzise Architekturwiedergabe; ihre Zeichnungen von Bäumen und Landschaft lässt auf eine genaue Schulung durch Vorlagenbücher schließen.
Ihr zwischen 1816 und 1828 entstandenes Zeichenbuch bietet 54 Ansichten von schleswig-holsteinischen Herrenhäusern und der Umgebung sowie Stadtansichten von Kiel und Kopenhagen. Die teilweise lavierten Federzeichnungen sowie die grau hervorgehobenen Pinseltuschzeichnungen, Bleistiftstudien und Aquarelle vermitteln einen Einblick in die architektonischen Gegebenheiten des Adels in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Deert Lafrenz u. Jürgen Ostwald: Das Zeichenbuch der Sophie Gräfin Reventlow. Ansichten aus Schleswig-Holstein um 1820. Christians, Hamburg 1989, ISBN 3-7672-1081-9.
Literatur
Ulrike Wolff-Thomsen: Lexikon schleswig-holsteinischer Künstlerinnen. Hrsg.: Städtisches Museum Flensburg. Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., Heide 1994, ISBN 3-8042-0664-6. S. 264 f.
↑Biografie zu Sophie v. R. in Deert Lafrenz/Jürgen Ostwald: Das Zeichenbuch der Sophie Gräfin Reventlow, Ansichten aus Schleswig-Holstein um 1820, Christians, Hamburg, 1989, ISBN 3767210819.